Sonntag, 10. Mai 2015

Muttertag

Heute ist also unser erster "offizieller" Muttertag.

Ich denke, dass ich dank jahrelangen Babysittings und Aupairdaseines eine recht realistische Vorstellung davon hatte, wie es als Mutter sein würde. Ich hatte eine Ahnung davon, was für eine Mutter ich sein würde, wie ich meine Kinder erziehen möchte und welche Werte ich ihnen vermitteln will. 

Mir war klar, dass uns schlaflose Nächte bevor stehen, endlose Windelwechsel, Bauchweh, Schnupfen, Krokodilstränen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse zurückschrauben müssen und dass der kleine Krümel eine ganze Zeitlang unseren Lebensrythmus bestimmen würde.

Wir haben das ganz große Los gezogen und eines von den Babys abbekommen, die es einem leicht machen Mutter/Vater zu sein.
Die schlaflosen Nächte hielten sich in Grenzen, Essen ist kein Problem, Verdauung nicht, er ist gesund und munter und hat uns den Einstieg ins Elternsein so einfach wie möglich gemacht.

Und dann sind da ja auch noch die ohnehin schönen Seiten des Elternseins, von denen man auch hört, deren Wert und Wucht man aber erst erfährt, wenn man dann ein eigenes Kind hat.

Wenn Krümel gut gelaunt spielt, glucksend lacht, seine kleinen Zehen bewegt und uns freudig ansieht, etwas neues gelernt hat, schelmisch drein schaut und sich freut einen zu sehen, dann schmilzt man dahin und ich weiß gar nicht wohin mit den ganzen Glücksgefühlen. Ich würd den Krümel am liebsten nur drücken und gar nicht aus den Augen lassen. 

Natürlich gibt es auch andere Tage. Solche an denen er halt mittags nicht schlafen will (ironischerweise jetzt gerade), ständig spuckt, die Windel überläuft, man mit knurrendem Magen das Baby durch die Wohnung trägt und man es stundenlang nicht mal zur Toilette schafft. Da werden die Nerven schon mal strapaziert, aber ein Lächeln, ein Ankuscheln oder eine Krümel-Träne lassen einen ganz schnell alles vergessen.

Und so gibt es dann am Ende eigentlich nur gute Tage! 
Ich bin froh, glücklich und dankbar, dass wir unseren kleinen Krümel haben, dass er gesund und fröhlich ist und das ist doch alles was zählt. 

In diesem Sinne ein Hoch auf alle Mütter, die jeden Tag durch große und kleine Taten die Welt ihrer lieben Kleinen besser machen!

Meine Mami, dass ist sonnenklar
Kenn ich schon, seit ich ein Baby war
Meine Mami hats nicht leicht mit mir
Aber ich, habs auch nicht leicht mit ihr

Meine Mami ist ein irrer Typ
Gerade darum hab ich sie so lieb
Meine Mami ist mir niemals fremd
Ob im Abendkleid oder im Hemd

Wenn ihr so eine Mami habt
Dann nehmt sie in den Arm
Und haltet sie euch warm
Denn schnell wird sie euch weggeschnappt
Wer wäre wohl so dreist
Der Mann der Papi heißt

Meine Mami ist schon ziemlich alt
30 Jahre, 31 bald
Doch gehalten hat sie sich nicht schlecht
Sogar die Haare sind noch immer echt

Meine Mami ist mein Kuscheltier
Und am liebsten schmuse ich mit ihr
Einen andren lass ich gar nicht ran
Damit fangen wir erst gar nicht an

Wenn ihr so eine Mami habt
Dann nehmt sie in den Arm
Und haltet sie euch warm
Denn schnell wird sie euch weggeschnappt
Wer wäre wohl so dreist
Der Mann der Papi heißt

Meine Mami sagt machs Fersehn aus
Denn schon bald kommt der Papa nach Haus
Und ich tus man muss ja artig sein
Papa kommt und schaltets wieder ein

Meine Mami die ist wirklich nett
Jeden Abend bringt sie mich ins Bett
Aber dreimal komm ich wieder raus
Denn ich weiß, das hält sie spielend aus

Wenn ihr so eine Mami habt
Dann nehmt sie in den Arm
Und haltet sie euch warm
Denn schnell wird sie euch weggeschnappt
Wer wäre wohl so dreist
Der Mann der Papa heißt

Rolf Zuckowski

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