Mittwoch, 31. August 2016

Krümel-Update // Neurodermitis-Update

Ich hab ja schon lange nichts mehr zu Krümels Hautzustand geschrieben. Das lag daran, dass es nichts besonderes zu berichten gab. Der Ausschlag war lange Zeit so gut wie vollständig weg. Bis auf ein paar trockenere Stellen an Ellenbogen- und Kniebeugen war nichts mehr zu sehen. 

In den letzten ca. 2-3 Monaten ist es wieder etwas schlimmer geworden.
An Oberschenkeln und um die Ellenbogen, sowie in den Beugen und an den Handgelenken hat Krümel wieder sehr trockene, schuppige und gerötete Haut,. Es juckt ihn auch merklich, er scheuert immer wieder seine Handgelenke an Möbeln und kratzt an den Armen. 
Auch am Oberkörper hatte er ab und an gerötete Stellen. 
Wir vermuten, dass das an den höheren Temperaturen und am Schwitzen liegt, denn im letzten Jahr war es im Sommer auch schlimmer und ist ja auch im Italien-Urlaub trotz Meerluft und Salzwasser nicht besser geworden. 
Es ist zwar etwas nervig, aber im Prinzip schränkt es ihn nicht ein. Wenns ganz schlimm ist, sprich ihn doll juckt, oder er eine Stelle aufgekratzt hat cremen wir ihn mit Feuchtigkeits- oder Zinkcreme ein und mehr machen wir nicht. 
Wir konnten nicht feststellen, dass die Verschlimmerung auf irgendwelche Nahrungsmittel zurückzuführen ist und solange es bei ein bisschen Jucken bleibt wollen wir auch nicht zu viel eingreifen zumal wir davon ausgehen, dass es demnächst wieder besser wird, wenn es nicht mehr so warm ist. 

In der letzten Woche, als es so heiß war, hatte Krümel auch den ganzen Rücken voller Hitzepickelchen, er ist da einfach etwas empfindlicher, aber wir hoffen, dass die Zeit Heilung bringt. 

Sonntag, 28. August 2016

Kita-Eingewöhnung

Die erste Woche in der Kita ist nun rum und es ist sehr gut gelaufen.


Montag waren wir gegen 8.45 mit einer riesigen Tasche "Krümel-Zubehör" da. Jonas hat sich dann verabschiedet und ich hab mit Krümel die Kita erkundet. 
Wir haben am Morgenkreis teilgenommen und Krümel hat auch schon ein bisschen mitgeklatscht.
Nach dem anschließenden Frühstück hat er sich dann verdrückt und ich hab Abstand gehalten, um zu sehen was passiert. 
Die Antwort: nix. Ich habe relativ überflüssig im Flur rumgesessen, während Krümel seiner Wege gegangen ist. Wenn ich mal gespinkst habe und er mich dabei entdeckt hat hat er mir mal ein Auto oder Buch gebracht aber ansonsten war ich ihm egal. 
Als in einem Raum gelüftet wurde hatte Krümel offenbar die Chance ergriffen, um den Spielplatz zu erkunden: Er stand im Nieselregen alleine an der Schaukel und scheinbar hatte das noch keiner gemerkt. Ich hab ihn dann wieder reingeholt und er ist woanders hin abgezogen. Später hat er dann sich dann noch ganz toll im Waschraum damit beschäftigt alles nass zumachen :)
Als ich ihn da rausgeholt habe hat er dann lauthals geschrien und wir haben das zum Anlass genommen, den ersten Tag gut sein zu lassen und nach Hause zu gehen. 

Dienstag bin ich dann nach Morgenkreis und Frühstück gegangen und hab den Krümel vorm Mittagessen wieder abgeholt. Es war tolles Wetter und er konnte auch raus, da hat er mich nicht mehr gebraucht. Hat problemlos geklappt.
Als ich zum Abholen da war hat er noch draußen gespielt und ist heimlich, still und leise mit dem Dreirad durch ein Tor zu einem anderen Teil des Spielplatzes, wo die Kinder nicht immer hinsollen abgehauen, unser verschlagener kleiner Kerl. Die werden noch Spaß mit ihm haben :)

Mittwoch haben wir ihn zusammen weggebracht und ich bin dann direkt weiter zu einem Arzttermin, während Jonas das Morgenprogramm mit ihm durchlaufen hat. Und auch diesmal war es kein Problem, ihn dann bis mittag alleine zu lassen. Ich hab ihn dann noch da gewickelt, damit er das schon mal kennt für den nächsten Tag. 

Donnerstag wollten wir dann sehen, ob es schon mit Mittagessen und Schlafen klappt. nach dem Morgenkreis, bei dem Krümel nicht nur ausgiebig mitgeklatscht, sondern bei einem Lied auch schon alleine in der Mitte mitgetanzt hat und dem Frühstück habe ich mich dann bis nach dem Mittagsschlaf verabschiedet. 
Anruf kam keiner, also bin ich gegen 14.15 Uhr wieder zur Kita und da war der kleine Mann auch schon wieder wach. Gegessen hatte er wenig (das ist ja aber momentan normal) und geschlafen nach etwas Zeit zum runterkommen auch. Er ist dann nur aufgewacht, als die anderen Kinder -die nicht so lange schlafen sollen- geweckt wurden. Er war aber sehrt guter Dinge und wollte auch gar nicht mit mir nach Hause, sondern wieder draußen spielen. Wir haben dann noch ein bisschen geschaukelt, was getrunken und sind gegen 14.45 Uhr dann endlich nach Hause aufgebrochen.

Freitag haben wir den Krümel wieder gemeinsam abgeliefert (nachdem er schon zu Hause an der Tür gestanden und mit den Hufen gescharrt hat ;) und sind nach etwa 10 Minuten dann schon vorm Morgenkreis gegangen. Krümel war das recht egal, er hat uns kurz gewunken und ist dann wieder von dannen gezogen. Ich hab ihn gegen 14.30 abgeholt. Er hat gegessen, geschlafen und war wohl zufrieden.

Was wollen wir mehr! Mal sehen ob da so unkompliziert bleibt!
  


Donnerstag, 25. August 2016

Allgäu Sommer 2016

Nachdem dieses Jahr ein groß angelegter Familienurlaub aufgrund von Promotion, neuem Job, Schwangerschaft und was nicht allem nicht drin war, haben wir es aber doch noch geschafft wenigstens einen kurzen Urlaub zu dritt einzuschieben. 
Voraussichtlich wird es der einzige Urlaub zu dritt bleiben (Bisher waren immer Familienmitglieder oder Freunde mit uns im Urlaub ;).

Am 12.08.2016 sind wir abends in Richtung Süden gestartet. Krümel hat die meiste Zeit geschlafen, mal besser, mal schlechter. 
Gegen 2 Uhr nachts sind wir angekommen und wie gewohnt hat der Plan, Krümel direkt vom Auto in sein (zugegebenermaßen noch nicht mal aufgebautes) Bett zu stecken nicht funktioniert. Stattdessen ist er fröhlich und leichtfüßig wie ein junges Reh durch die Wohnung gehüpft und hat sich alles angeguckt. Wir haben dann ausgepackt und so um 3 sind wir dann alle ins Bett.
Krümel hat leider nur so bis 7.00 Uhr geschlafen. Danach hab ich ihn in Ruhe fertig gemacht und wir sind erst mal raus in den Sonnenschein, um Brötchen zu holen. Beim Bäcker war es um 8.30 Uhr allerdings schon brechend voll und wir haben erst mal ewig lange in diversen Schlangen gestanden. Nach einem guten Frühstück waren wir dann erst mal einkaufen und dann gabs ein Nickerchen für alle. 
Nachmittags haben wir eine erste kleine "Wanderung" gewagt. Wir sind mit dem Auto nach Obermaiselstein gefahren und haben uns von da den Sagenweg vorgenommen. Krümel wurde teils getragen und teils ist er selbst gelaufen, besonders bergab fand er super. Wir sind dann auch glatt noch in eine Kuhherde geraten, was Krümel natürlich sehr spannend fand. 

Der immer wieder beeindruckende Blick vom Balkon!

Erste Wanderung - Sagenweg

Kleiner Wandersmann

Krümel hat während des ganzen Urlaubs begeistert vom Balkon die Gleitschirmflieger beobachtet, die immer auf einer Wiese vor dem Haus landen. Nach ein paar Versuchen hat er dann auch etwas was entfernt wie "Gleiter" klingt gesagt und uns stets darüber informiert, wenn ein Gleiter gelandet ist: "Gleiter bumm!"

Gleiter bumm!

Sonntag haben wir dann das immer noch herrliche Wetter genutzt, um die altbewährte Hörnertour zu machen. Die gehört zu jeden Bolsterlang-Urlaub dazu. Mit Krümel und Purzel an Bord gabs allerdings nur die Light-Version.
Wir sind morgens mit dem Bus- nach überstürztem Aufbrechen, weil wir beim Blick in den Fahrplan feststellen mussten, dass der Bus in 4 Minuten und dann erst wieder in ner Stunde fährt- nach Ofterschwang gefahren und haben da den Sessellift hoch genommen. Krümel hat seine erste Sesselliftfahrt - auf Anraten der Mitarbeiterin- in der Kraxe verbracht. Das ging wunderbar und er war ganz angetan von den Muhs.
Den ersten Gipfel haben wir dann auch noch mitgenommen- ein Gipfelkreuz musste sein. Krümel ist da rumgetollt und hat den Weg runter dann auch zu Fuß zurückgelegt. Zwischendurch ist er dann immer mal wieder ein Stück gelaufen, hat auch ein paar mal "muh ei" gemacht und ist dann kurz bevor wir die Gondelstation zur Abfahrt erreicht haben natürlich eingeschlafen. 

Hörnertour


Muh!!

Diesen Weg vom Gipfelkreuz ist Krümel runtergewandert



In der Gondel auf dem Weg runter ist er dann wieder aufgewacht und zurück in der Wohnung war an Schlafen dann leider nicht mehr zu denken. Wir haben es zwar ne Weile versucht und ihm auch gedroht, dass wir nicht auf den Spielplatz gehen, wenn er nicht schläft, aber es hat alles nix genützt. 
Jonas war dann mit Krümel spazieren - wie angekündigt OHNE Spielplatzbesuch- und abends waren die beiden noch kurz schwimmen. 

Da Gleiter bumm

Montag war Feiertag in Bayern und vormittags schlechtes Wetter. Es hat schon relativ früh gewittert, so dass wir die Zeit vor Krümels Mittagsschlaf in der Wohnung verbracht haben.
Nach seinem Schläfchen war das Wetter besser und wir sind nach Fischen zum Bahnhof gefahren und von da mit dem Zug nach Oberstdorf. Das fand Krümel total spannend. Er ist bisher nur 2 mal S-Bahn gefahren und das ist auch schon ein Weilchen her. von Oberstdorf haben wir uns dann entlang der Iller auf den Rückweg nach Fischen gemacht. Der Weg ist flach und geradeaus, da konnte Krümel auch gut laufen. Nur leider ist es ungefähr die Hälfte der Zeit umgedreht und dann in die falsche Richtung gelaufen, hat Leute gegrüßt oder den Schotter aufgesammelt. 
Am Iller-Ursprung sind wir zum Fluss runter gegangen, das war der Krümel dann fast gar nicht mehr wegzubekommen. 

An der Iller

Dienstag waren wir dann vormittags auf dem Spielplatz neben der Gleiterlandewiese. Krümel fand das super und hat munter mit den Kieselsteinen gespielt und zwischendurch die Gleiter beobachtet. 

Mehr Gleiter bumm!

Nachmittags sind wir dann wieder nach Fischen mit der Intention einen anderen Weg an der Iller entlang nach Oberstdorf zu gehen. Direkt in Fischen hat Krümel sich dann erst mal an einem kleinen Springbrunnen ausgiebig abgekühlt! 
An den Wanderschildern haben wir dann spontan beschlossen statt nach Oberstdorf zur Schöllanger Burgkirche zu wandern. Das war zwar steil, aber dafür nicht wirklich weit und für die tolle Aussicht hat es sich allemal gelohnt. 

Auf dem Weg zur Schöllanger Burgkirche

Fischen im Allgäu

Das Rubihorn

Schöllanger Burgkirche

Auf dem Rückweg durch den Wald haben wir eine Eidechse auf einem Baumstamm entdeckt und sie dem Krümel gezeigt. Der hat sie offenbar auch gesehen und direkt laut "Kokodil" gerufen :)
Den ganzen Weg hat er dann immer wieder Kokodil geschrien, total süß :)

Wir sind dann noch an einem See vorbeigekommen und daran entlang zurück nach Fischen gelaufen. Das war auf jeden Fall ein einfacher, angenehmer Weg, den man auch mal mit Kinderwagen wagen könnte!




Wieder zu Hause hatten wir noch ein lustiges Erlebnis. Trotz Fliegengitters ist ein kleiner Spatz (von denen es da tausende gibt) in unsere Küche geflogen und dann gleich mal auf Krümel gelandet. Ich hab mich total erschrocken und damit den Krümel wohl auch erschrocken, der fing nämlich dann an zu plärren und der Vogel hat sich auf den Besteckkorb geflüchtet. 
Ich hab dann erst mal verscuht den Krümel zu beruhigen und ihm den Vogel -Pieppiep- zu zeigen und unter Schluchzen und Tränen hat Krümel dann "Allo Pieppiep"- "Tüüü Pieppiep" hervorgebracht.
Jonas hat das völlig verängstigte Tier gefangen (war leicht, stand wohl unter Schock) und dann vom Balkon wieder in Freiheit entlassen. Danach waren Jonas und Krümel noch kurz schwimmen und ich hab davon ein paar Fotos gemacht. Im Schwimmbad darf man ja immer nicht und so haben wir mal ein paar Bilder davon, wie sehr Krümel das Wasser (kann er jetzt auch sagen!) liebt.

Der ungebetene Gast


Mittwoch sind wir nach einem unspektakulären Vormittag wieder mit dem Zug nach Oberstdorf gefahren, um da zu bummeln. Wir wollten für den Krümel nach einer Lederhose für die Hochzeit im Dezember gucken, leider gab es nichts in seiner Größe.
Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Fischen und von da zum Abendessen. Danach haben wir gepackt und uns schweren Herzens auf den Rückweg gemacht. In Rekordzeit (6 Stunden) waren wir dann in Hösel!  

Mittwoch, 24. August 2016

Gedanken zum Kitastart

Montag war ein spannender Tag für unsere kleine Familie, denn es ging für den Krümel mit der Kita los (Bericht folgt).

Wir wussten ja nun schon ziemlich lange - so ungefähr ein halbes Jahr- dass ab August der Krümel den Großteil seiner Tage in der Kita verbringen würde.
Das ist zum einen notwendig, damit wir arbeiten können. Ich wollte nie "nur" Hausfrau und Mutter werden und ich habe immer wieder gemerkt, dass mir das auch nicht liegt. Ich muss keine steile Karriere machen, aber ein paar Stunden am Tag aus dem Haus und ein paar eigene Euro verdienen- das habe ich auch in der letzten Zeit wieder gemerkt, dass mir das sehr sehr wichtig ist. 

Zum anderen waren wir uns immer einig, dass es für die Kinder in der Kita spannender ist, als bei uns zu Hause. Da sind jede Menge anderer Kinder und es gibt es viel mehr Möglichkeiten zu spielen (einen Spielplatz, einen Bauraum, einen Bastelraum und und und) und sich zu beschäftigen als wir das zu Hause bieten könnten.

Ich halte mich eigentlich nicht für eine Glucke, ich hatte von Anfang an kein Problem, meinen Sohn auch mal abzugeben und mir ab und an Zeit für mich zu nehmen.

Trotzdem war der Kita-start emotional schwieriger, als ich gedacht hätte (Liegt vielleicht auch an den Schwangerschaftshormonen). 

Nicht, weil ich nicht immer noch glaube, dass es ihm da gut geht. Krümel liebt die Kita, er fühlt sich total wohl, vermisst uns kein Stück und hat einen Heidenspass, genauso, wie wir uns das vorgestellt und gewünscht hatten.

Auch nicht, weil ich plötzlich doch Hausfrau werden will*. Ich freue mich auf meinen Job, ich freue mich auf einen geregelten Tagesablauf und auf ein Plus auf dem Konto.

Nicht, weil ich Angst habe, dass der Krümel nicht genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommt. Die Erzieher kümmern sich super um ihn - und wir sind sehr dankbar für die tollen Menschen, die sich um unser Kind sorgen- und er braucht keine 24-Stunden Bewachung. 
Er ist inzwischen schon ein ganz schön großes und selbstständiges Kerlchen, das prima alleine spielen kann und jetzt ja auch langsam anfängt gleichaltrige Freunde zu finden. 
Und wir sind ja dann doch auch noch da, um ihn mit Zuneigung zu überschütten und nach Strich und Faden zu verwöhnen!


Und trotzdem sind da die sentimentalen Gedanken... 

Seit seiner Geburt habe ich, bis auf die 3 Monate in denen ich mich auf meine mündliche Prüfung vorbereitet hab, jeden Tag mit ihm verbracht. 
Ich wusste genau, was er gemacht und gegessen hat, wann er geschlafen hat und ob er geweint hat, ob er krank war oder schlecht gelaunt. 
Ich hab mit ihm gespielt, ihn gewickelt und und gefüttert, mich gefreut, wenn er mal 10 Minuten selbstständig gespielt hat und mich geärgert, wenn er knatschig war und geschrien hat. 
Ich hab seine ersten Schritte gesehen und bin meist die erste, die seine neuen Worte kennen lernt. 

Da ist es schon ein sehr komisches Gefühl, dass jetzt die Erzieher in der Kita den ganzen Tag sein süßes Lächeln sehen, ihn trösten, wenn er sich weh getan hat und bald seine Vorlieben besser kennen als wir. 

Die Vorstellung, wie mein kleiner Mann ganz allein unter 60 fremden Kindern bestehen muss macht mich traurig und ängstlich - obwohl ich jeden Morgen sehe, dass ihm das gar nichts ausmacht. Er marschiert unverdrossen durch die Räume, holt sich sein Spielzeug und macht sein Ding.

Plötzlich bestimme ich nicht mehr unseren Tagesablauf, wir werden vormittags vorerst nicht mehr auf den Spielplatz gehen und ich werde nicht mehr diejenige sein, die ihn nach seinem Mittagsschlaf zerzauselt aus dem Bett hebt. 
Sein Spielzeug wird plötzlich noch interessanter, weil er ja gar nicht mehr den ganzen Tag damit spielt. 

Immer wieder hört man, dass der Kitastart für die Mütter schlimmer ist, als für die Kinder - das kann ich nur unterschreiben. Krümel hat bisher keine einzige Träne geweint, während ich mich zwingen musste ihn da allein zu lassen. 

Und sobald ich dann zu Hause war und plötzlich (gefühlt) das erste Mal seit 1,5 Jahren wieder ohne Kind in Ruhe einkaufen gehen konnte, da waren die tristen Gedanken dann auch ganz schnell wieder verflogen :) 


*Hausfrau und Mutter sein ist eine tolle, aber auch fordernde und anstrengende Aufgabe. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und ich hab Respekt und Verständnis für alle, die das machen wollen, aber für mich ist es eben nicht das richtige. 

Freitag, 12. August 2016

Krümel-Update

* Krümel ist 21 Monate alt.
* Er wiegt ungefähr 13 kg und ist immer noch zu klein für sein Laufrad. 
* Er trägt inzwischen obenrum meist Größe 86/92, bei Hosen reicht aber 80 noch locker aus.
* Die Backenzähne auf der linken Seite sind im Anmarsch, auf der rechten scheint nur unten langsam was vorzustoßen.
* Letzten Mittwoch (3.08.) wurde er zum 2. Mal gegen Masern etc. geimpft. Die erste Impfung hatte er total gut vertragen, diese dann scheinbar nicht. Zumindest hatte er ab Freitag Fieber und war etwas knatschig, was wir eben auf die Impfung zurückführten. Montag morgen hat sich dann allerdings gezeigt, dass es wohl nicht daran lag, sondern Krümel 3-Tage-Fieber hatte. Das Fieber ist weg, sein ganzer Körper aber rotgefleckt. Haben wir das auch hinter uns ;)
* So langsam treten auch bei Krümel kleinere Trotzanfälle auf, wenn er etwas nicht darf oder es nicht so geht, wie er das gerne hätte. Er heult dann los und schreit "nein nein nein nein nein". Manchmal schmeißt er Sachen um sich oder sich auf den Boden. 
* Essen ist unverändert. Letztens hat er Blaubeeren vernichtet, am nächsten Tag mochte er sie nicht mehr, mal isst er sein ganzes Abendbrot, mal gar nichts. Selbst sein geliebtes Ei hat er letztens stehen gelassen. Er liebt aber Smoothies, die vertilgt er in einem Affenzahn. 
* Er hat zum ersten Mal Eis gegessen und mochte es, hatte aber irgendwann genug und den Rest musste dann Papa essen bzw. wir haben es für den nächsten Tag aufgehoben. 
* Wenn wir nicht zum "Piepa" (Spielplatz) gehen dann spielt er am liebsten mit seinem Parkhaus und seinen Klötzen. Gerade in den letzten 2 Wochen hat er unermüdlich die Klötze in seine diversen Becher sortiert und dann zurückgekippt, in andere Zimmer getragen oder irgendwo aufgebaut. Da hat er sich wirklich Stunden (!) mit beschäftigt, Jonas und ich sassen nur daneben.
* Wir üben "bitte" und "danke" sagen und auch wenn Krümel nicht immer weiß, was er wann sagen soll, hat er zumindest verstanden in welchen Situationen eins der Wörter angebracht ist. Er sagt "Bipi" (bitte) und "Dati" (danke).
* Sprechen hat keine großen Fortschritte gemacht. Er benennt mehr Personen (wuiwui = Leonie, O'a = Oma/Opa) und Sachen aber so richtig deutlich ist das noch immer nicht. 
* Im Moment ist er  ein bisschen lauffaul und lässt sich ganz gerne im Kinderwagen rumschieben. Auf dem Spielplatz allerdings flitzt er dann umher (und hat sich da auch letztens eine blutige Lippe geholt).
* Ein Spielplatz hier in der Nähe hat ein schönes Rutschgerüst mit einer Rampe zum Hochlaufen für kleinere, da kann man den Krümel inzwischen ganz toll alleine spielen lassen. Er trägt da Sand hoch und kippt ihn durch ein Rohr, schaufelt ihn wieder runter usw.

Dienstag, 9. August 2016

Purzel-Update

Die halbe Schwangerschaft mit unserem Überraschungs-Purzel ist schon rum und im Flug vergangen. Wir sind in der 23. Woche, Purzel ist (Stand letzter Ultraschall vor 3 Wochen) ca. 20 cm lang und 330 g schwer.

Bisher verlief die Schwangerschaft unproblematisch und doch anders als die erste. Gerade die ersten 3 Monate war ich dauermüde und erschöpft. Das war so auffällig (und das will was heißen, bei mir, die ich ja immer müde bin), dass ich schon wusste, dass ich schwanger bin bevor wir einen Test gemacht haben. Es konnte keinen anderen Grund für diese Erschöpfung geben :)
Dazu kam, dass Jonas genau in der Zeit in Brasilien und ich auf mich allein gestellt war, so dass ich sobald der Krümel zum Mittagsschlaf im Bett war auf die Couch gefallen bin und geschlafen hab bis der Krümel mich wieder geweckt hat.

Auch mit Übelkeit hatte ich diesmal zu tun, wenn auch nur damit. Das was ich gegessen hab konnte ich gut bei mir behalten, aber das war auch nicht viel, weil mich alles Essen irgendwie anwiderte. Dank Tomate/Mozzarella, Schokobrötchen und Joghurt bin ich aber nicht verhungert.

Auch meine Blase leidet diesmal auf jeden Fall unter Platzmangel, ich muss ständig zur Toilette und abends einschlafen geht auch nicht mehr ganz so leicht. Und wie ich bei Krümel bis zu 24. Woche 4 mal die Woche im Fitnessstudio war ist mir ein Rätsel, im Moment macht mich schon die Treppe fix und fertig, die ich täglich (zugegeben mit 13 lebenden Extrakilos) mindestens einmal steige.
Aber das sind alles nur vernachlässigbare Kleinigkeiten, die die riesige Freude auf den Purzel nicht beeinträchtigen.

Ansonsten entwickelt der kleine Mann sich prächtig, er macht sich auch immer mal bemerkbar, nur leider konnte der Papa das bisher nicht erfühlen, weil die Plazenta diesmal vorne und damit zwischen Purzels Tritten und Papas Hand liegt. Aber so feste wie der kleine jetzt schon zutritt dauert das nicht mehr lange ;)

Man merkt aber schnell, dass die 2. Schwangerschaft eben die zweite ist. Die Bauchfotos haben wir spät angefangen und immer mal vergessen, ohne meine App wüsste ich nur so ungefähr in welcher Woche wir eigentlich sind, Krümel turnt munter auf meinem Bauch rum, so dass wir verblüfft sind, dass er seinen Bruder noch nicht erdrückt hat und letztens hab ich aus Versehen Camembert gegessen ohne nachzuhaken ob der aus Rohmilch ist, weil ich das einfach vergessen hab :)
Auch was die Anschaffungen angeht ist es wesentlich entspannter. Das die beiden Jungs ja ungefähr in der gleichen Jahreszeit geboren sind/werden brauchen wir eigentlich nix. Ein Schneeanzug wird für den Winterurlaub angeschafft und ein zweites Kinderbett wird wohl nötig sein, da Krümel noch nicht den Eindruck macht, als wolle er seins abgeben. Aber ansonsten steht alles gut verpackt im Keller und wartet nur darauf in 17 Wochen (oder etwas früher) hochgeholt zu werden!