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Samstag, 2. September 2017

Caorle 2017

Mitte Juli stand unser großer Sommerurlaub an.
Aus unserem ursprünglicher Plan zu fliegen und unser Gepäck bei den übrigen Mitreisenden (meiner Mutter, Leonie und Martin) ins Auto zu packen wurde nichts, weil es im Endeffekt mit meiner Rückkehr ins Berufsleben auf der Kippe stand ob ich Urlaub bekomme und wir nicht Flüge buchen wollten, die wir dann nicht wahrnehmen können. Als feststand, dass es mit meinem Urlaub klappt waren die Flüge dann zu teuer und so haben wir uns dann auf eine 12-stündige Horrorfahrt eingestellt. 
Mit dem vollgepackten Auto sind wir gegen frühen Abend losgefahren, haben nach 2,5 Stunden noch einen Abendessensstop bei McDonalds eingelegt und sind dann abwechselnd gefahren. Die Kinder haben beide geschlafen und die Fahrt war völlig entspannt!  

Ohne Stau und viel Verkehr sind wir um 9.00 Uhr am Hotel angekommen und haben Krümel den Strand gezeigt. Der Rest der Familie kam wenig später an. Gegen Mittag konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns dann beim Mittagessen erst mal den Magen mit Pasta vollschlagen. 


Nachmittags haben wir den perfekten Platz am Strand gefunden, in der letzten Reihe! Hinter uns viel Platz, ein kurzer Weg zu den Duschen und dem Spielplatz, so dass Krümel da auch mal alleine hinlaufen konnte und ein ultrakurzer Weg zum Hotel. Außerdem lag da außer uns keiner, so dass niemand durch die Unmengen an Spielzeug ( u.a. ein überlebensgroßes Einhorn) und Umbuddelarbeiten gestört wurde. 


Wir waren mit dem Krümel, gut verpackt in seine UV-Klamotten, dann auch schon im Meer schwimmen, was ihm sehr gut gefallen hat. Allerdings fing er dann an zu schlottern, als wir mit den nassen Klamotten raus sind und wir mussten ihn erst mal warmrubbeln.


Abends wurde der Krümel dann etwas nölig, und bei näherem Hinfassen, stellten wir fest, dass er auch Fieber hatte. Wir dachten er hätte sich vielleicht beim Schwimmen verkühlt.
Die Nacht war furchtbar, Krümel war ungefähr jede Stunde wach und ab und an hat der Purzel sich dann auch noch dazu gesellt. Die nächsten Tage bekam der Krümel dann auch noch Ausschlag, was wir auf die Hitze schoben. Er hatte noch ein paar Tage Fieber, war schlapp und lustlos und hat auch kaum was gegessen. Im Nachhinein sind wir uns sehr sicher, dass Krümel Hand-Mund-Fuß hatte, denn seine Hände sahen genauso aus und er hat sich auch über Pickelchen im Mund beklagt.


Nach ein paar Tagen ging es ihm dann aber zum Glück wieder besser und er konnte den Strand und das Meer genießen. Allerdings bedurfte es etwas Überredungskunst, ihn wieder ins Wasser zu locken. Wenngleich die nassen Klamotten nicht für das Fieber verantwortlich waren, so haben sie den Krümel doch abgeschreckt und er wollte nur noch nackig (höchstens mal mit Schwimmwindel) ins Wasser. Dann hat er es aber auch sehr genossen.
Purzel hat es am Strand auch gut gefallen, Er hat immer wieder den Sand probiert und sich genüßlich da drin gewälzt. Auch baden im Meer fand er ganz prima und er war mega entspannt! 


Morgens haben wir die Kinder (und uns) immer schon vorm Frühstück mit Sonnencreme eingeschmiert, nach dem Schwimmen dann mit Sprühsonnencreme (superpraktisch!!) aufgefrischt. Nach dem Mittagessen haben die Jungs im Zimmer geschlafen (Jonas und ich sind abwechselnd bei ihnen geblieben) und danach wurden sie (und wir) noch mal eingecremt. Das hat super funktioniert, keiner von uns hatte Sonnenbrand und das obwohl der Krümel wie gesagt die meiste Zeit - zwar im Schatten - aber splitterfasernackt rumgelaufen ist. 


Irgendwann hat der Krümel (oder Jonas? Ich weiß es nicht mehr) beschlossen, dass der Sand sich anbietet um eine Kugelbahn zu bauen. Also wurde nach diversen Burgen dann der halbe Strand zu einer Kugelbahn umgebaut. Da hatte nicht nur der Krümel Spaß dran... 
  

Einen Tag hatten wir dann auch noch Besuch von Freunden, die mit dem Campingwagen ganz in der Nähe urlaubten. Krümel und deren Sohn haben zusammen gespielt und sind unzählige Male zu der Dusche gelaufen, um Wasser zu holen, das war ziemlich niedlich. 


  Im Speisesaal hat der Krümel sich in das Mädchen vom Nebentisch "verliebt". Melissa war zwar schon 10 aber die beiden haben am Strand und während sie aufs Essen gewartet haben trotzdem ganz süß gespielt und es war eh so niedlich, wie sich der Krümel von den anderen Kindern angezogen fühlte.  
 

Am vorletzten Abend waren wir dann außer Hotel hervorragend essen. Krümel hat eine halbe Pizza verdrückt und ich hatte ganz tolle Nudeln mit Fisch.  


Immerhin im Restaurant hat Jonas dann auch noch einmal sein Profiterol bekommen :)


Wir waren dann auch noch mal in der Altstadt, wo Krümel den Glocken beim Schlagen zugucken konnte und sich an der Strandpromenade austoben konnte.  



Zurück gefahren  sind wir dann abends nach dem letzten Abendessen im Hotel, weil das für uns viel mehr Sinn machte mit den Kindern über Nacht zu fahren. 
Wir sind auch gut nach Hause gekommen und obwohl die Fahrt anstrengender als die Hinfahrt war - wir waren total müde und mussten irgendwann im Stundentakt wechseln (die Kinder haben ganz brav geschlafen) - war es wohl auch deshalb die richtige Entscheidung, weil am nächsten Tag das reinste Verkehrschaos war. 


 Arrivederci Caorle! A presto!

Donnerstag, 22. Juni 2017

Allgäu Sommer 2017

Am 28.05.2017 sind wir in den langersehnten Urlaub gefahren. Wir wollten noch mal 2 Wochen ausspannen, bevor es nächste Woche für mich wieder zurück zur Arbeit geht. 
Wir haben uns also am Sonntag Abend nach dem Abendessen bei noch brütender Hitze mit einem pickepacke vollgepackten Auto auf den Weg gemacht. Nach kurzer Zeit mussten wir feststellen, dass die Klimaanlage nicht so funktionierte, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es war immer noch ziemlich warm im Auto,  die Jungs schwitzten in ihren Sitzen und wir haben dann angehalten, um sie bis auf den Body zu entblättern. 
Wir sind dann aber gut angekommen (mitten in der Nacht), Krümel war natürlich erst mal hellwach und hat sich gefreut. Wir haben schnell ausgeräumt und dann geschlafen. 

Montag morgen nach dem Frühstück ging es erst mal einkaufen und dann haben wir alle Mittagsschlaf gemacht. Das Wetter war toll und wir haben am Nachmittag noch eine kleine Wanderung zum Sonderdorfer Kreuz unternommen. Krümel ist ein Stückchen gelaufen und hat sich dann von Papa tragen lassen, während ich den Purzel auf dem Rücken hatte.

Dienstag haben wir dem Krümel dann einen innigen Wunsch erfüllt und sind Gondel gefahren! Auf dem Berg angekommen haben wir eine (abenteuerliche) Runde zum Schwabenhaus über Stock und Stein gedreht, dort eine Pause eingelegt und sind danach mit der Gondel wieder runtergefahren.

Mittwoch haben die Kinder uns etwas länger schlafen lassen und wir waren vormittags dann nur auf einem kleinen Spaziergang in Richtung Kierwang, bei dem wir die Gleiter beobachtet und Tannenzapfen in den Bach geschmissen haben.


Nachmittags haben Krümel und Jonas Onkel Tammo vom Bahnhof abgeholt.
Donnerstag bevor dann auch Onkel Jan kam, haben wir alle zusammen gefrühstückt und sind danach noch mal zum Sonderdorfer Kreuz aufgestiegen.

Die Männer waren noch einkaufen und abends waren wir dann essen,

Freitag haben wir uns dann die Panoramatour vorgenommen, die bei keinem Allgäu-Urlaub fehlen darf. Während Jonas und ich mit den Jungs mit dem Bus nach Ofterschwang zur Bergbahn gefahren sind, sind Jan und Tammo gelaufen. Zu Krümels großer Freude ging es dann mit der Seilbahn  hinauf aufs Ofterschwanger Horn. Dort allerdings erwartete uns neben einer großen Herde Kühe auch ein dicker Regenschauer.
Wir sind also direkt erst mal eingekehrt und haben bei Cola und Apfelsaft den Regenguss ausgesessen.
Als es dann nachliess haben wir uns auf den Weg gemacht. Der Krümel sass zunächst noch bei Jonas in der Kraxe, aber relativ bald (als es dann auch nicht mehr regnete) konnten wir ihn überzeugen selbst zu laufen und ab da hat er praktisch die ganze Panoramatour alleine bewältigt.


 Sogar die Gipfelkreuze vom Rangiswanger Horn und Weiherkopf haben wir mitgenommen und dabei riesiges Glück mit dem Wetter gehabt. Als wir auf dem Weiherkopf waren zog es zu und wir konnten sehen, dass es auf dem Rangiswanger Horn schon noch dunkler wurden. Wir sind dann mit der Gondel dem schlechten Wetter davon gefahren und im Tal ist es erst angekommen, als wir schon wieder im Trockenen saßen!

Für Samstag hatten wir uns dann eine neue Tour vorgenommen, die uns von vielen Seiten empfohlen worden war: die Sonnenköpfe bei Schöllang. Diese Tour stellte uns aber erst mal vor ein logistisches Problem, denn wir passten ja nicht alle in unser Auto und die Anfahrt war zumindest zu lang, um zu Fuß zu gehen, selbst bei Jan und Tammos Tempo. Also haben die beiden sich auf gemacht nach Fischen und wir sind zum Startpunkt gefahren, da hat Jonas mich un die Jungs abgesetzt und die anderen beiden in Fischen abgeholt, das hat zumindest etwas Fahrzeit gespart.

Frohen Mutes sind wir dann losgestapft, einer Empfehlungsroute aus dem Internet folgend.



Es ging recht bald recht steil hoch und bei strahlendem Sonnenschein kamen wir bald ganz schön ins Schwitzen.


Es zeichnete sich dann langsam ab, dass die geplante Tour für ungeübte Wanderer mit kleinen Kindern vielleicht doch eine Nummer zu groß ist und so haben wir dann beschlossen umzudisponieren.


Wir haben uns getrennt und Jonas und ich sind mit den Kindern auf dem Rücken (Krümel war ein gutes Stück gelaufen und noch oder schon wieder totmüde) auf direktem Wege zum Sonnenkopf gewandert, während Jan und Tammo auch noch den Heidelbeerkopf und Schnippenkopf mitgenommen haben.


Der Weg hoch war schon sehr steil und anstrengend, vor allem mit 9 bzw. 15 Lebendkilos. Die Kinder haben den Aufstieg weitestgehend verschlafen.


Wir haben es aber hoch geschafft und Tammo und Jan kamen nur wenig später am Gipfelkreuz an. Die Aussicht war fantastisch und wir haben kurz gerastet bevor wir uns dann wieder an den Abstieg gemacht haben.


Der hatte es auch in sich, es ging teilweise sehr steil abwärts und es war geröllig. Die Tour war echt schön und in der Gegend kann man wohl noch viele schöne Wanderungen machen, aber das nächste Mal dann erst, wenn das jüngste Kind mindestens in der Grundschule ist und alle selbst laufen können ;)


Zurück am Auto haben Jan und Tammo sich zu einem wohlverdienten Snack in die Hütte verzogen, während Jonas erst mal mich und die Kinder zurückgefahren hat.

altbekannter Balkonausblick

Sonntag war schlechteres Wetter angesagt, weshalb wir uns entschieden hatten dem Krümel einen weiteren Wunsch zu erfüllen und Bahn zu fahren. Die Strecke nach Lindau war von der Dauer her passend, ist sehr schön und auch Lindau ist immer wieder einen Besuch wert.

Archivfoto von 2012

Das Wetter hat leider zunächst nicht kooperiert. Als wir ankamen hat es erst mal geschüttet wie aus Eimern und wir mussten unter den Sonnenschirmen eines Cafes Unterschlupf suchen.

Archivfoto

Wir haben bei wehcselhaftem Wetter dann eine Runde durch die Stadt gedreht und waren zum Schluss noch Kuchen essen im bayrischen Hof (desaströser Service!). Als wir uns dann auf den Rückweg machten (relativ früh, weil wir für abends einen Tisch reserviert hatten) , wurde das Wetter langsam besser.

Archivfoto

Auf der Rückfahrt mit dem sehr flotten Regionalexpress, der in sich den Kurven sehr weit neigt ist mir erst mal kotzschlecht geworden. Ich war heilfroh, als wir wieder zurück waren. Abends sind wir dann noch (abschieds-)essen gegangen und Montag morgen haben Jan und Tammo sich dann wieder auf den Heimweg gemacht.

Wir waren nachmittags aufgrund des anhaltenden schlechten Wetters im Minimobil in Sonthofen. Krümel hat die Ausstellung gefallen, vor allem die Eisenbahn hat es ihm natürlich mal wieder angetan.

Dienstag hat Jonas morgens unser Auto in die Werkstatt gebracht, wegen der Klimaanlage (die man bei den Tagestemperaturen eigentlich gar nicht mehr brauchte). Die war dann auch relativ flott repariert und wir haben beschlossen, noch am Abend den Heimweg anzutreten, weil auch für die nächsten Tage noch schlechtes Wetter angesagt war und mehrere Tage mit den Kindern in einem Zimmer dann doch anstrengend werden. Wir haben also gepackt und aufgeräumt und Reste gegessen. Gegen 19.00 Uhr haben wir uns auf den Heimweg gemacht.

Da könnte unsere Urlaubsgeschichte jetzt zu Ende sein. Ist sie aber nicht.

Gegen 23.00 Uhr waren sir kurz hinter Frankfurt und da ging plötzlich das Öldrucklämpchen im Auto an. Ein schneller Check im Internet (wir hatten klugerweise die Anleitung des Autos zu Hause vergessen) ergab, dass wir wohl besser nicht weiterfahren sollten.
Bis zum nächsten Rastplatz sind wir dennoch gefahren und da hab ich dann erst mal meinem leicht zu überredenden ich gedankt, dass es sich vor einiger Zeit hat eine ADACPlus Familien Mitgliedschaft (vorher war ich nur normales Mitglied)  aufschwatzen lassen.
Ich hab also den ADAC gerufen, nochmal drauf hingewiesen,dass unsere Kinder mit im Auto sitzen und dann haben wir gewartet....
2 Stunden, mitten in der Nacht.
Gegen 1 Uhr, nachdem wir noch 2 Mal da angerufen und nachgefragt hatten kam dann endlich der Abschleppwagen (oder in Krümels Worten: kleiner Autotransporter). Der sollte uns dann zur nächsten Werkstatt schleppen. Wir sollten in ein Hotel. Die nächste Werkstatt war in Butzbach,... einem Minikaff in Hessen, wo wir also nun um 2 Uhr nachts erst mal ein Hotelzimmer finden mussten.
Ich kürze das Hin und Her über die Befugnisse des Abschleppwagenfahrers und die Schwirigkeit in Butzbach ein Taxi zu bekommen etwas ab. Um 2.30 Uhr war ich mit den Kindern im Hotel und Jonas war unterwegs zu der Werkstatt, gegen 3.00 Uhr waren wir im Bett.
Nach einer unruhigen Nacht haben wir am nächsten Morgen erst mal geklärt wie es weitergeht. Aus dem Hotel mussten wir ja zeitnah auschecken, um nicht eine zweite Nacht in Rechnung gestellt zu bekommen. Der ADAC würde aber keine zweite Nacht bezahlen, sondern sollte das Auto nicht am gleichen Tag noch repariert werden können, uns einen Mietwagen zur Verfügung stellen und unser Auto zu unserer Werkstatt nach Münster transportieren.
Ob unser Auto am gleichen Tag repariert werden konnte wussten wir aber noch nicht, weil die Werkstatt noch nichts gemacht hatte.

Wir haben dann erst mal gefrühstückt und ich bin schnell in die überschaubare Innenstadt geflitzt, um eine Hose für Krümel (im Auto hatten die ja nur Schlafanzüge an und der Koffer mit seinen Hosen war noch im kaputten Auto in der Werkstatt) und Zahnbürsten und Duschzeug (welchen wir nie mitnehmen, weil es das in der Ferienwohnung ja gibt) zu besorgen.
Die Mitarbeite im Hotel waren glücklicherweise sehr hilfsbereit und mitfühlend und haben nicht auf die Check-out-Zeit gepocht, sondern uns zugestanden, uns Zeit zu lassen.
Gegen 11.00 Uhr haben wir und dann aber trotzdem mal fertig gemacht, unser Gepäck eingestellt und dann sind wir zu Fuss los, um unser Zwangsurlaubsziel zu erkunden. Gegen mittag wollte sich die Werkstatt melden.


Butzbach stellte sich als durchaus ansehnliches und pittoreskes Örtchen heraus. Wir haben einen sehr schönen Spielplatz gefunden, wo der Krümel sich erst mal austoben konnte.


Die Werkstatt meldete sich dann auch recht bald un hat uns mitgeteilt, dass das Auto auf jeden Fall an dem Tag nicht mehr fertig würde, so dass dann die Option mit dem Mietwagen in Kraft trat.
 Ich habe noch mal mit dem ADAC telefoniert, wir sind zurück zum Hotel und haben ein Taxi bestellt und habend ann erst den Mietwagen abgeholt, dann unseren Kram aus dem Auto geholt und haben und dann mit unserer neuen Familienkutsche auf Zeit (ein Opel Zafira) auf den Heimweg gemacht!


Unser Auto ist aktuell noch nicht in Münster angekommen, wir sind also zur Zeit autolos, was etwas nervig ist, weil ich ja seit 2 Wochen wieder arbeite und jetzt Bahn fahren muss...

Auf Wiedersehen Autochen!



Sonntag, 8. Januar 2017

Allgäu 2016/2017

Nachdem wir ja die letzten Jahre Silvester am nördlichsten Zipfel der Republik -auf Sylt- verbracht haben, waren wir dieses Jahr am ganz anderen Ende -in Bolsterlang.

Der Grund dafür war die Hochzeit meiner Schwester, die dort am 30.12 stattfinden sollte. 
Das stand schon fest bevor der Purzel sich angekündigt hat. Wir hofften also, dass Purzel sich halbwegs an seinen errechneten Geburtstag halten würde und dann würden wir mitsamt einem 2 Wochen alten Baby gen Süden fahren.
Purzel hat sich brav an den Zeitplan gehalten und war am Abreisetag genau 2 Wochen alt.
 7+ Stunden im Maxi-Cosi und die Kombination der Bedürfnisse eines 2-Jährigen und eines Säuglings sprachen nicht dafür Auto zu fahren. Dazu kam die enorme Menge Gepäck, die man für 4 Personen im Winter braucht (allein der Kinderwagen füllt den Kofferraum zu mehr als 3/4). Darum haben wir -schon lange vor Purzels Geburt- entschieden, dass ich mit dem Purzel und dem Patenonkel vom Krümel (der eine Bahncard 100 besitzt) mit der Bahn fahren würde, während Jonas mit Krümel und Purzels Patenonkel Auto fahren sollte. 
Es sollte (so unsere Recherchen) von Düsseldorf aus einen durchgehenden Zug nach Fischen geben, so dass wir planten ein Kleinkinderabteil zu buchen und dann entspannt im Allgäu anzukommen. 
Leider gab es diesen Zug dann an dem Tag an dem wir fahren wollten (und auch an den Tagen davor und danach) nicht mehr, als es Zeit wurde sich um die Reservierungen zu kümmern. 
Also haben wir notgedrungen einen Zug gebucht, der in Ulm einen Umstieg in eine (nicht reservierbare) Regionalbahn erforderte. 

Die Fahrt bis Ulm war dann auch so entspannt, wie erwartet. Purzel hat alles verschlafen, wir hatten angenehm viel Platz, unsere Ruhe und die Toilette mit dem Wickeltisch direkt nebenan.
In Mannheim kam gabs dann das erste Ärgernis unserer Bahnreisen: zufällig sah ich, dass auf dem Nebengleis ein IC nach Oberstdorf angeschlagen war. Das kam mir komisch vor und ein paar Klicks in der Bahn-App bestätigten, dass dies der durchgehende Zug war, den wir ursprünglich hatten nehmen wollen und der aber im November noch nicht existierte. Das hat uns natürlich erst mal richtig gewurmt, zumal uns das zweite Bahn-Ärgernis im Nacken saß: eine 10-minütige Verspätung. Diese schrumpfte unsere Umstiegszeit in Ulm auf 3 Minuten, was nicht viel ist, wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist. Dazu kam, dass der Ulmer Hauptbahnhof nicht grade kinderwagenfreundlich ist. Es gab keinen Aufzug und bescheuerte Glastüren, aber wir haben es trotzdem geschafft, den Zug zu bekommen.
Dann hieß es hoffen, dass Purzel während der 2,5 Stunden Fahrt nicht allzu viele Bedürfnisse hatte. 
Unser liebes Baby hat die ganze Fahrt verschlafen, erst als wir in Fischen angekommen waren hat er lauthals nach Essen verlangt. Da unser Maxi-Cosi noch unterwegs war und wir darum mit dem Bus weiter mussten haben wir einen Still- und Wickelstop im Kurhaus gemacht und sind dann zu unserer Ferienwohnung gefahren, wo wenig später auch Jonas mit dem kränkelnden Krümel ankam. 


Mittwoch hieß es dann erst mal einkaufen, Jonas ist mit Krümel und den anderen gefahren, ich bin mit Purzel zu Hause geblieben. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht bei schönstem Sonnenschein. Von Schnee keine Spur.

Donnerstag wurden die letzen Hochzeitsvorbereitungen getroffen, wir sind noch mal "apezieren"(O-Ton Krümel) gegangen.


Freitag stand ganz im Zeichen der Hochzeit. Nach einem 15-minütigen Kampf hat der Krümel sich dann auch sein Lederhosenoutfit anziehen lassen und wir sind zur Kirche gefahren. Der Gottesdienst war wunderschön und sehr persönlich. Purzel hat geschlafen und der Krümel wurde mit Keksen ruhig gehalten. Das war recht lustig, weil er ziemlich laut geknuspert hat und man das ab und an in der  Stille gehört hat. 
Nach der Kirche ging es zum Empfang, leckerem  Abendessen und der tollen Feier.
 Es gab lustige Spiele, tolle Gäste, eine Fotobooth und prima Stimmung. Alles was man für eine gelungene Hochzeitsfeier braucht.



Silvester haben wir total unspektakulär verlebt. Wir haben Mac n Cheese gemacht, gespielt (in Ermangelung anderer Spiele Scrabble und MauMau :), uns um Mitternacht das Feuerwerk angeschaut und sind danach schlafen gegangen. 


Dienstags ist dann der Winter eingekehrt, abends fing es an zu schneien. Als wir gegen 22.00 Uhr vom Abendessen zurückgefahren sind, kamen wir kaum die Straße hoch, weil es glatt und zugeschneit war. 


Mittwoch haben wir die Schneeklamotten ausgepackt und einen Schlitten für den Krümel gekauft. 
Nachmittags haben wir einen Schneespaziergang gemacht und der Krümel war zum ersten Mal in seinem Leben rodeln. Vom Schnee war der Krümel erst mal nicht so begeistert, zu kalt und nass. Rodeln fand er super, aber für den Spaziergang wollte er nicht da drauf sitzen bleiben. 
Später sind wir noch bei der Skipiste vorbeigelaufen und der Krümel hat es sich in den Kopf gesetzt, dass er Ski laufen möchte. Also haben wir ihn für den nächsten Tag angemeldet.


Donnerstag morgen war Krümels erstes Wort "Ski fahren". Wir haben ihn angezogen, sind zur Skischule marschiert, haben uns in die riesige Menschenmenge gestürzt, die da ihre Sprößlinge ablieferte. Skischuhe und Helm anziehen ging erstaunlicherweise, auch die Brille hat er nach einigem Zögern aufgezogen (es hat die ganze Zeit geschneit) und er ist mit dem Förderband zu seiner Gruppe gefahren. Einer nach dem anderen sind die Kurzen dann den Hügel runtergerutscht und Krümel wollte weiterhin Ski fahren. Das änderte sich schlagartig, als er an der Reihe war. Da gab es dann nur noch Geschrei und Geheule und Krümels Skifahrerkarriere wurde erst mal wieder auf Eis gelegt auf nächstes Jahr verschoben.


Freitag wollten wir dann das tolle Sonnenwetter nutzen (es hat endlich nicht mehr geschneit) und dem Krümel einen weiteren Wunsch erfüllen: Gondel fahren.
Wir haben uns also mit einem Patenonkel und dem Schlitten auf den Weg zur Gondelstation gemacht, um oben dann einen Winterwanderweg zu gehen. 
Wir hatten nicht bedacht, dass das tolle Wetter natürlich auch die Wintersportler anzieht und noch erschwerend hinzukam, dass in Bayern Feiertag war und darum zusätzlich auch noch Tagesausflügler dazukamen. Kurzum, es war brechend voll an der Gondel und wir mussten durch ganz schönes Gedrängel, bis wir dann in der vollbesetzten Gondel saßen. 



Oben angekommen haben wir den Krümel auf dem Schlitten in einen warmen Sack gesteckt uns sind losgezogen, aber noch bevor wir richtig auf dem Winterwanderweg waren hat der Krümel nur noch rumgezetert. Er wollte partout nicht auf dem Schlitten sitzen und laufen schon gar nicht. Da wir aber kleine Lust hatten ihn den ganzen Weg zu tragen (ich hatte ja auch noch den Purzel umgeschnallt) und es auch schon mittag war, bin ich mit Kindern und Schlitten wieder runter gefahren und die Männer sind alleine gewandert. 


Runter war kein Verkehr, das ging ganz gut uns meine Eltern haben uns an der Station abgeholt.
Wir haben dann einen ausgiebigen Mittagsschlaf gemacht und irgendwann gegen 4 kamen dann auch die Herren der Schöpfung zurück. Sie hatten noch einen Abstecher zum Gipfelkreuz gemacht und nicht bedacht, dass das bei den Witterungsverhältnissen (knietiefer Schnee) vielleicht nicht die beste Idee ist. 


Aber sie sind nicht erfroren und haben es auch noch wieder pünktlich zur Gondel zurück geschafft.
Abends waren wir dann noch mal essen und danach war packen angesagt. 


Samstag morgen sind Krümels Patenonkel, Purzel und ich dann zum Bahnhof gefahren worden. Diesmal hatten wir ein Kleinkinderabteil in dem durchgehenden Zug gebucht und wir freuten uns auf eine entspannte Rückreise. 
Es war bitterkalt und wir ärgerten uns schon ein wenig, als es hieß der Zug habe 10 Minuten Verspätung (zumal der ja nur 3 Orte weiter gestartet war). Ich hatte morgens noch scherzhaft zu Jonas gesagt, dass ich hoffte, die Heizung würde funktionieren. 
Wir sind dann in den verspäteten Zug (dessen Wagenreihung natürlich wieder nicht der angekündigten entsprach) eingestiegen. In Immenstadt haben wir noch mal ne halbe Stunde gestanden, weil die Loks gewechselt wurden (regulärerweise), aber ein Rangierer fehlte (was wohl auch schon der Grund für die voherige Verspätung war, andere Quellen sprachen von eingefrorenen Wasserrohren).
Uns konnte das ja egal sein, wir mussten ja nur in Düsseldorf wieder aussteigen - so der Plan. 
Aber es kam noch ein bisschen Abenteuer dazu. 
Als wir wieder fuhren machten wir es uns gemütlich, ich hab gelesen und dachte irgendwann, dass es komisch riecht. Ich hielt das für beanspruchte Bremsen. Als es immer stärker roch, wunderte ich mich schon ein bisschen, denn wir waren in voller Fahrt und es wurde gar nicht gebremst. Als ich hoch sah, hatte ich das Gefühl durch leichten Nebel zu gucken und dann kam auch schon eine Durchsage: " Die Zugbegleiterin bitte ganz schnell in Wagen 5 und 6 kommen." Und direkt hinterher: "Die Lok brennt."


Also hielten wir mitten auf einem Feld irgendwo bei Bad Grönenbach und wurden erst mal angewiesen auf gar keinen Fall auszusteigen. Wir durften dann die Türen zum Lüften öffnen, was temperaturtechnisch unschön war, denn draußen war es immer noch a****kalt. Langsam aber sicher kühlte der Zug aus. Wir haben uns also Jacken angezogen und sahen dann, wie die Feuerwehr sich näherte. Irgendwann wurden wir dann angewiesen den Zug zu verlassen. Alle mussten raus. 
Ich hab mich noch beglückwünscht, dass ich das Tragetuch mitgenommen und dem Purzel eine Strumpfhose angezogen hatte und dann sind wir aus dem Zug geklettert und durch den knietiefen Schnee über das Feld zu der Straße marschiert, wo unzählige Feuerwehr und Rettungswagen standen. Dank des Purzels durfte ich mit ein paar Kindern in den Feuerwehrwagen, um mich aufzuwärmen.  
Nachdem die Feuerwehr den Zug wieder frei gegeben hatte sind wir wieder zurück rein geklettert und haben gewartet.


Erst hieß es eine andere Lok würde kommen und den Zug weiterschleppen, dann hieß es wir würden zurück zum Bahnhof Bad Grönenbach geschoben und dort von Bussen abgeholt, deren Ziel aber keiner kannte.
 
Es dauerte noch einige Zeit bis wir dann tatsächlich nach bad Grönenbach zurückgeschoben wurden und da dann noch mal 2 Stunden im nicht mehr beheizten und langsam aber sicher auskühlenden Zug saßen. 
Wir wurden dann aus dem Zug geholt und in einen auf dem anderen Gleis stehenden verfrachtet, der uns nach Ulm bringen sollte (die Busse sind nie angekommen, die standen nämlich auf der A7 im Stau).
Es stellte sich heraus, dass dieser Zug ein ganz regulärer Regionalzug war und keineswegs extra für uns gestrandete fuhr. Sprich: es waren schon jede Menge Leute drin, er hielt noch an jeder Gießkanne und es stiegen noch viel mehr Leute ein. 
Man beachte dabei: es war der Samstag vor Ende der Weihnachtsferien, unser ganzer Zug war voll mit Urlaubern, ausschließlich Familien und Rentner mit Unmengen Gepäck. Da waren wir mit dem Kinderwagen noch gut dran. 

In Ulm angekommen waren wir dann auf uns allein gestellt. Danke deutsche Bahn, super Krisenmanagement. 
wir sind also zum Service-center um nach einer Reservierung für einen weiteren Zug zu fragen, denn 5-6 Stunden stehen mit Kinderwagen war keine tolle Aussicht. 
Wir haben darauf verzichtet den nächstmöglichen Zug zu nehmen, da man da hätte noch mal umsteigen müssen, stattdessen haben wir entschieden eine Stunde zu warten und den durchgehenden ICE zu nehmen. In dem haben wir dann immerhin noch Reservierungen ab Mannheim bekommen. Mehr war nicht drin.
In Ulm am Bahnhof haben wir was gegessen und in dem ICE haben wir dann zunächst auf freien Plätzen gesessen und sind dann in Mannheim auf "unsere" umgezogen. Das klingt alles leichter als es war, denn der Kinderwagen passt nicht durch den Gang und wir mussten den immer auseinander nehmen um durch den Zug zu laufen. Un das Ding ist nicht gerade besonders handlich und der Zug war auch nicht gerade leer. Alleine hätte ich das unmöglich bewerkstelligen können und ich find's nach wie vor eine Frechheit von der Bahn alle da so im Regen stehen zu lassen. Den Rentnern mit ihren Koffern dürfte es ähnlich ergangen sein und wenn die keine Hilfe bekommen haben, weiß ich nicht, wie die es nach Hause geschafft haben. 

Wir sind dann jedenfalls statt um 17.00 um 21.30 in Düsseldorf angekommen. Ich hab mich in die S-bahn gesetzt und war dann fast da. 

Als I-tüpfelchen kam dann noch dazu, dass es Blitzeis gegeben hatte und der Weg vom Bahnhof zu meinen Eltern auch noch mal abenteuerlich wurde. 
Jonas' Autofahrt war übrigens nicht weniger spektakulär, abgesehen von dem Stau, in dem auch die Busse standen, gab's Schnee und Eis, zugefrorene Scheiben und schlechte Sicht.

Ein Glück, dass wir alle heile nach Hause gekommen sind! 




Donnerstag, 25. August 2016

Allgäu Sommer 2016

Nachdem dieses Jahr ein groß angelegter Familienurlaub aufgrund von Promotion, neuem Job, Schwangerschaft und was nicht allem nicht drin war, haben wir es aber doch noch geschafft wenigstens einen kurzen Urlaub zu dritt einzuschieben. 
Voraussichtlich wird es der einzige Urlaub zu dritt bleiben (Bisher waren immer Familienmitglieder oder Freunde mit uns im Urlaub ;).

Am 12.08.2016 sind wir abends in Richtung Süden gestartet. Krümel hat die meiste Zeit geschlafen, mal besser, mal schlechter. 
Gegen 2 Uhr nachts sind wir angekommen und wie gewohnt hat der Plan, Krümel direkt vom Auto in sein (zugegebenermaßen noch nicht mal aufgebautes) Bett zu stecken nicht funktioniert. Stattdessen ist er fröhlich und leichtfüßig wie ein junges Reh durch die Wohnung gehüpft und hat sich alles angeguckt. Wir haben dann ausgepackt und so um 3 sind wir dann alle ins Bett.
Krümel hat leider nur so bis 7.00 Uhr geschlafen. Danach hab ich ihn in Ruhe fertig gemacht und wir sind erst mal raus in den Sonnenschein, um Brötchen zu holen. Beim Bäcker war es um 8.30 Uhr allerdings schon brechend voll und wir haben erst mal ewig lange in diversen Schlangen gestanden. Nach einem guten Frühstück waren wir dann erst mal einkaufen und dann gabs ein Nickerchen für alle. 
Nachmittags haben wir eine erste kleine "Wanderung" gewagt. Wir sind mit dem Auto nach Obermaiselstein gefahren und haben uns von da den Sagenweg vorgenommen. Krümel wurde teils getragen und teils ist er selbst gelaufen, besonders bergab fand er super. Wir sind dann auch glatt noch in eine Kuhherde geraten, was Krümel natürlich sehr spannend fand. 

Der immer wieder beeindruckende Blick vom Balkon!

Erste Wanderung - Sagenweg

Kleiner Wandersmann

Krümel hat während des ganzen Urlaubs begeistert vom Balkon die Gleitschirmflieger beobachtet, die immer auf einer Wiese vor dem Haus landen. Nach ein paar Versuchen hat er dann auch etwas was entfernt wie "Gleiter" klingt gesagt und uns stets darüber informiert, wenn ein Gleiter gelandet ist: "Gleiter bumm!"

Gleiter bumm!

Sonntag haben wir dann das immer noch herrliche Wetter genutzt, um die altbewährte Hörnertour zu machen. Die gehört zu jeden Bolsterlang-Urlaub dazu. Mit Krümel und Purzel an Bord gabs allerdings nur die Light-Version.
Wir sind morgens mit dem Bus- nach überstürztem Aufbrechen, weil wir beim Blick in den Fahrplan feststellen mussten, dass der Bus in 4 Minuten und dann erst wieder in ner Stunde fährt- nach Ofterschwang gefahren und haben da den Sessellift hoch genommen. Krümel hat seine erste Sesselliftfahrt - auf Anraten der Mitarbeiterin- in der Kraxe verbracht. Das ging wunderbar und er war ganz angetan von den Muhs.
Den ersten Gipfel haben wir dann auch noch mitgenommen- ein Gipfelkreuz musste sein. Krümel ist da rumgetollt und hat den Weg runter dann auch zu Fuß zurückgelegt. Zwischendurch ist er dann immer mal wieder ein Stück gelaufen, hat auch ein paar mal "muh ei" gemacht und ist dann kurz bevor wir die Gondelstation zur Abfahrt erreicht haben natürlich eingeschlafen. 

Hörnertour


Muh!!

Diesen Weg vom Gipfelkreuz ist Krümel runtergewandert



In der Gondel auf dem Weg runter ist er dann wieder aufgewacht und zurück in der Wohnung war an Schlafen dann leider nicht mehr zu denken. Wir haben es zwar ne Weile versucht und ihm auch gedroht, dass wir nicht auf den Spielplatz gehen, wenn er nicht schläft, aber es hat alles nix genützt. 
Jonas war dann mit Krümel spazieren - wie angekündigt OHNE Spielplatzbesuch- und abends waren die beiden noch kurz schwimmen. 

Da Gleiter bumm

Montag war Feiertag in Bayern und vormittags schlechtes Wetter. Es hat schon relativ früh gewittert, so dass wir die Zeit vor Krümels Mittagsschlaf in der Wohnung verbracht haben.
Nach seinem Schläfchen war das Wetter besser und wir sind nach Fischen zum Bahnhof gefahren und von da mit dem Zug nach Oberstdorf. Das fand Krümel total spannend. Er ist bisher nur 2 mal S-Bahn gefahren und das ist auch schon ein Weilchen her. von Oberstdorf haben wir uns dann entlang der Iller auf den Rückweg nach Fischen gemacht. Der Weg ist flach und geradeaus, da konnte Krümel auch gut laufen. Nur leider ist es ungefähr die Hälfte der Zeit umgedreht und dann in die falsche Richtung gelaufen, hat Leute gegrüßt oder den Schotter aufgesammelt. 
Am Iller-Ursprung sind wir zum Fluss runter gegangen, das war der Krümel dann fast gar nicht mehr wegzubekommen. 

An der Iller

Dienstag waren wir dann vormittags auf dem Spielplatz neben der Gleiterlandewiese. Krümel fand das super und hat munter mit den Kieselsteinen gespielt und zwischendurch die Gleiter beobachtet. 

Mehr Gleiter bumm!

Nachmittags sind wir dann wieder nach Fischen mit der Intention einen anderen Weg an der Iller entlang nach Oberstdorf zu gehen. Direkt in Fischen hat Krümel sich dann erst mal an einem kleinen Springbrunnen ausgiebig abgekühlt! 
An den Wanderschildern haben wir dann spontan beschlossen statt nach Oberstdorf zur Schöllanger Burgkirche zu wandern. Das war zwar steil, aber dafür nicht wirklich weit und für die tolle Aussicht hat es sich allemal gelohnt. 

Auf dem Weg zur Schöllanger Burgkirche

Fischen im Allgäu

Das Rubihorn

Schöllanger Burgkirche

Auf dem Rückweg durch den Wald haben wir eine Eidechse auf einem Baumstamm entdeckt und sie dem Krümel gezeigt. Der hat sie offenbar auch gesehen und direkt laut "Kokodil" gerufen :)
Den ganzen Weg hat er dann immer wieder Kokodil geschrien, total süß :)

Wir sind dann noch an einem See vorbeigekommen und daran entlang zurück nach Fischen gelaufen. Das war auf jeden Fall ein einfacher, angenehmer Weg, den man auch mal mit Kinderwagen wagen könnte!




Wieder zu Hause hatten wir noch ein lustiges Erlebnis. Trotz Fliegengitters ist ein kleiner Spatz (von denen es da tausende gibt) in unsere Küche geflogen und dann gleich mal auf Krümel gelandet. Ich hab mich total erschrocken und damit den Krümel wohl auch erschrocken, der fing nämlich dann an zu plärren und der Vogel hat sich auf den Besteckkorb geflüchtet. 
Ich hab dann erst mal verscuht den Krümel zu beruhigen und ihm den Vogel -Pieppiep- zu zeigen und unter Schluchzen und Tränen hat Krümel dann "Allo Pieppiep"- "Tüüü Pieppiep" hervorgebracht.
Jonas hat das völlig verängstigte Tier gefangen (war leicht, stand wohl unter Schock) und dann vom Balkon wieder in Freiheit entlassen. Danach waren Jonas und Krümel noch kurz schwimmen und ich hab davon ein paar Fotos gemacht. Im Schwimmbad darf man ja immer nicht und so haben wir mal ein paar Bilder davon, wie sehr Krümel das Wasser (kann er jetzt auch sagen!) liebt.

Der ungebetene Gast


Mittwoch sind wir nach einem unspektakulären Vormittag wieder mit dem Zug nach Oberstdorf gefahren, um da zu bummeln. Wir wollten für den Krümel nach einer Lederhose für die Hochzeit im Dezember gucken, leider gab es nichts in seiner Größe.
Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Fischen und von da zum Abendessen. Danach haben wir gepackt und uns schweren Herzens auf den Rückweg gemacht. In Rekordzeit (6 Stunden) waren wir dann in Hösel!