Freitag, 31. März 2017

Krümelismen Vol. 8

* Letztens beim einkaufen stand im Regal neben der Kasse eine Flasche Chili Sauce (die da nicht hingehörte). Krümel hat da die ganze Zeit drauf gezeigt und gesagt, das wäre Kleber (weil die Tülle so aussah, wie bei unserem Pritt-Kleber) 

* Als wir am Wochenende Pfannkuchen gemacht haben musste Krümel seine Schürze anziehen. Darauf ist u.a. ein Schaukelpferd abgebildet. Als ich ihn gefragt habe, was das ist, hat er auf die Kufen gezeigt und gesagt " Skifahren". 


Mittwoch, 29. März 2017

Escape-Room

Wir leben ja zur Zeit etwas hinter dem Mond in unserem Kinder-Wunderland und so war der neue Freizeittrend der Escape-Rooms (man wir in einen Raum "gesperrt" und hat eine Stunde Zeit Rätsel zu lösen und Hinweise zu suchen, um wieder raus zu kommen) an uns vorbei gegangen.
Zu Weihnachten haben wir dann die Spiele für zu Hause geschenkt bekommen. Und Jonas hat zum Geburtstag einen Gutschein für einen Escape-Room hier in Münster bekommen.

Wir haben uns also ausgiebig mit den Spielen für zu Hause vorbereitet und am Sonntag (19.03) hat Jonas' Mutter dann die Kinder gehütet und wir haben uns mit Jan und Tammo einsperren lassen.

Ich will jetzt gar nicht viel verraten, aber es hat auf jeden Fall richtig viel Spaß gemacht. Man fühlte sich wie ein Abenteurer oder Detektiv im Fernsehen, während man jedes Teil in dem Raum durchsucht und jeden Hinweis zusammen gepuzzelt hat. Wenn man mal nicht weiter kam gab es über einen Bildschirm Tipps von unserer Moderatorin, insgesamt haben wir 6 davon gebraucht (was wohl nicht so viel ist) und 2 davon waren quasi überflüssig (wir waren da schon gard dabei das umzusetzen).
Wir haben es dann auch in der Zeit geschafft zu entkommen!


Und jetzt sind wir angefixt und würden am liebsten direkt wieder loslegen :)

Sonntag, 26. März 2017

Mutterfragebogen Teil 2

39. Wünscht du dir, dass deine Arbeit als Mutter mehr anerkannt wird?

Häufig schon, aber ich habs mir ja selbst ausgesucht. Auch, wenn de Kinder nicht jedes Mal Danke sagen, dafür, dass ich ihnen was gekocht oder sie gewickelt hab, so haben sie doch ihre eigene Art mir das zu zeigen.

40. Findest du das Wort Arbeit in diesem Zusammenhang passend?

Ja und nein. Es ist Arbeit im wörtlichen Sinne, klar. Man sitzt ja nicht nur auf dem Sofa rum und träumt vor sich hin, man hat gewisse Dinge zu tun und so gesehen ist es Arbeit. Aber ich würde es nie mit einem "Job" vergleichen, weil es eben doch ganz anders ist.

41. Kannst du selbst gut anerkennen, was du als Mutter tust?

Ich denke schon, dass ich das ganz gut hinkriege. Die Kinder leben noch, bekommen täglich was zu essen, haben saubere Klamotten und noch haben wir weder Mäuse noch Ameisen in der Wohnung *lol*
Ich sehe durchaus, was ich tue :)

42. Ein Gegenstand deines Kindes den du ewig aufbewahren wirst?

Puh, bisher die Bändchen aus dem Krankenhaus.

43. Wie hast du dir als Kind das Großsein vorgestellt?

Ganz toll. Ich weiß noch in der 1./2. Klasse da wollten wir immer 10 sein!! Aber so konkrete Vorstellungen davon wie Großsein ist hatte ich nicht, oder zumindest erinnere ich mich nicht dran.

44. Ist es besser oder schlechter geworden oder einfach nur anders?

Es ist jedenfalls nicht immer einfach!

45. Wärst du gerne noch mal zehn?

Ja, wenn ich danach wieder ohne Umweg 32 werden könnte schon.

46. Welches Spiel deines Kindes langweilt dich zu Tode?

Bauklötze bauen, weil jedes Türmchen spätestens nach dem dritten Stein wieder zerstört wird.

47. Was hast du durchs Muttersein über dich und die Welt gelernt?

Ich hab erfahren, wie viele Möglichkeiten und Angebote es für Familien gibt, aber auch, wie schwer es ist sie wirklich anzunehmen.
Außerdem merke ich jetzt selber, dass ich unausstehlich bin, wenn ich Hunger habe ;)

48. Verstreicht die Zeit mit Kind schneller als früher, langsamer oder gleich schnell?

Die Zeit verfliegt. Ich kann nicht glauben, dass wir einen fast Zweieinhalbjährigen haben und der Purzel ist auch schon nicht mehr so klein, obwohl er doch gerade erst geboren wurde.

49. Kurz mal vorgespult: ein Sonntagmorgen, dein Kind ist 16 Jahre, was tut ihr?

Ich hoffe gemütlich zusammen frühstücken, mit Kakao, Eiern, Brötchen. Mein 16-jähriger Krümel im Schlafanzug, noch nicht ganz wach und vielleicht etwas mürrisch, Jonas und ich geduscht und gut gelaunt. Der 14-jährige Purzel und vielleicht das 3. Geschwisterkind necken den großen Bruder liebevoll und wir unterhalten uns über die Pläne für den Tag (je nach Wetter und Jahreszeit, ein Ausflug, Spaziergang, Sportevent der kids? oder fauler Schlumpftag).

50. Hast du mehr oder weniger Angst, seit du Mutter bist?

Andere Angst. Meine größte Angst war eigentlich immer, keine Kinder zu bekommen. Jetzt hab ich zwei und bin diese Angst los. Dafür mache ich mir natürlich permanent Sorgen um die beiden.

51. Wovor ganz besonders oder nicht mehr?

Besonders hab ich Angst, dass meiner Familie was zustößt, dass die Kinder nicht glücklich sind/werden.

52. Welche Momente mit deinem Kind machen dich extraglücklich?

Wenn wir morgens vor dem Aufstehen alle zusammen im Bett kuscheln, wenn die Kinder aus vollem Herzen lachen und  Krümel durch die Wohnung tollt,  wenn wir zu viert etwas unternehmen, egal ob Busfahren in die Stadt oder ein Ausflug in den Zoo.

53. Kindergarten-Basteleien: Aufheben oder (heimlich) wegwerfen?

Vor der Frage stehe wir auch gerade, noch ist alles da, aber ich werde 99 % davon demnächst entsorgen. Im Moment sind es eh meist leere Blätter, die rundherum eingeschnitten wurden. Ich denke besondere Einzelstücke werden wir aufheben, aber die lieblose Massenware wird entsorgt.

54. Was war deine unnötigste oder beknackteste Anschaffung fürs Kind?

Ein extra Regenschutz für den Kinderwagen. Wir wussten nicht, dass da sowieso eine Regenplane bei ist, also haben wir eine bestellt und die ist nicht mal richtig wasserdicht.
Ansonsten wir haben eigentlich nichts, das wir so gar nicht benutzt hätten. Als Krümel kam waren wir ja noch jung und arm und haben gut überlegt, was wir anschaffen und was nicht. Insgesamt haben wir vielleicht etwas viele Klamotten :) aber die haben wir auch schon noch wieder weiter verliehen und das rechtfertigt doch die Anschaffung :)

55. Was machst du ganz anders als deine Eltern?

Das kann ich noch nicht so genau sagen.

56. Um etwas besser zu machen? Um etwas nicht so falsch zu machen? Oder weil du einfach ein anderer Mensch bist?

Das wird sich zeigen

57. Was machst du genau wie sie?

Ich versuche eine sichere und geregelte Umgebung zu schaffen.

58. Dein liebstes kleines Familien-Ritual oder Ritual mit deinem Kind?

Krümels "bißchen toben", wenn Papa nach Hause kommt, Bananenmilch am Sonntag, gemeinsam Abendessen, knuddeln vorm Schlafengehen.

59. Was würdest du an einem freien Wochenende ohne Kind tun?

Aufräumen, schlafen, rumgammeln...

 60. Wenn du dir als Mutter etwas wünschen dürftest, von der Gesellschaft, der Politik, von wem auch immer, was wäre das?

Ich würde mir wünschen, dass man als Mutter und auch als Vater wirklich keine Nachteile mehr hat. In vielen Jobs ist es immer noch schwer als Frau, ich wurde bei 20 Bewerbungen nur von einem einzigen Anwalt eingeladen und ich bin davon überzeugt, dass das zumindest teilweise damit zusammen hing, dass ich schon ein Kind hatte (und dann ja auch vielleicht noch eins kommt). Und das Elterngeld und die Elternzeit sind gute Sachen, aber wir haben grade am eigenen Leib erfahren, wie ungern Firmen das grade bei Männern immer noch sehen.

61. Wie geht's der Liebe?

Der Liebe zu Jonas gehts gut, auch wenn sie im Moment nicht im Vordergrund steht. Dafür geht es der Familienliebe noch viel besser.

62. Was würdest du einer kinderlosen Freundin nicht erzählen, wenn sie dich fragt, wie das Elternsein wirklich ist?

Wie anstrengend es sein kann ein 6 Kilo-Kind studenlang durch die Gegend zu tragen und wie frustrierend es ist, manchmal einfach nicht zu wissen, warum die Kleinen weinen.

63. Wann hast du zuletzt über eine andere Mutter den Kopf geschüttelt?

Freitag auf dem Spielplatz.

64. Wann hat eine andere Mutter zuletzt über dich den Kopf geschüttelt?

Wahrscheinlich besagte Mutter am Freitag auf dem Spielplatz.

65. Wie erlebst du ganz generell den Umgang von Müttern untereinander?

Ich hab noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber ich merke schon, dass man bei manchen Themen vorsichtig sein muss, was man sagt, um sich keine Vorhaltungen über richtig und falsch einzubrocken.

66. Wärst du ohne Kind glücklicher, weniger glücklich oder genauso glücklich wie mit Kind - oder hast du dir diese Frage nie gestellt?

Ich wäre ohne Kinder auf jeden Fall unglücklich!

67. Fragst du dich heute manchmal, was du früher mit all der Zeit angefangen hast?

Allerdings!!

68. Wonach hat deine Kindheit geschmeckt?

Meine Kindheit hat eher gerochen, nach feuchtem Gras und frisch gemähten Wiesen...

69. Und wie findet dein Kind diesen Geschmack?

Ich hoffe, wenn wir irgendwann mal einen Garten haben werden sie den Geruch auch mögen.

70. Wie funktioniert das für dich: Arbeit und Familie?

Das sehe ich ab Juni wieder, aber ich denke dass das gut klappen wird. Meine Arbeit ist ganz kinderfreundlich und Krümel liebt ja auch die Kita, so dass wir alle damit zufrieden sind.

71. Der lustigste Blödquatsch , den du mit deinem Kind gerne machst?

Kitzeln, Toben, Höhlen bauen.

72. Fühlst du dich als Mutter manchmal einsam?

Ja manchmal, wenn ich Gesprächsbedarf hab und auf die Frage wie es in der Kita war zu hören bekomme " Kita ZU!" (Krümels Version von "Ich möchte nicht darüber sprechen")

73. Die schönste Wortschöpfung deiner Kindes?

Kokolade (Schokolade), Apezieren (Spazieren)

74. Wie würdest du ihn als Vater beschreiben?

aus Kindersicht: vollkommen,
aus Muttersicht: Spielkind ... der Müll... *lol*

75. Und dich als Mutter?

Ich bin stets bemüht, den Überblick zu behalten, aber immer wieder lasse ich mich mitreißen in das wunderbare Chaos!

76. Was vermisst du?

Einige Haare und normale (= nicht Still-) Klamotten

77. Bärchenwurst?

Aber ohne Brot :)

Mittwoch, 22. März 2017

Purzel-Update

* Purzel ist 3 Monate alt.
* Er ist 61 cm lang, 6400 g schwer und sein Kopf misst 41,5 cm (U4 am 19.3.). Damit hat er den Krümel (U4: 59 cm, 5900 g) tatsächlich überholt! Und das obwohl er ja bei der Geburt leichter war. Purzel spuckt halt auch nicht alles wieder aus ;)
*Er trägt noch Windelgröße 2 und Klamotten in 62. 
* Purzel ist nach wie vor gesund, im Moment hat er einen etwas wunden Po, aber das stört ihn nicht (mehr). Die Impfung hat (bisher) er auch gut verkraftet.
* Seit Ende Februar gehen wir zum Babykurs. Das findet Purzel richtig gut, er ist immer total aufgeregt, strampelt wie ein Wilder und lächelt die anderen Babys an. Er ist dabei ganz entspannt und weint eigentlich nicht (bis es dann ans Anziehen geht ;). 
* Seit der Kurs begonnen hat, macht Purzel auch Mittagsschlaf. Der restliche Tagesablauf ist immer noch etwas unvorhersehbar, aber mittags schläft er schon meist 1-2 Stunden. 
*Nachts kommt er meist noch einmal, aber er hat jetzt auch schon mehrere Nächte mal durchgeschlafen, wir sind auf einem guten Weg.
* Am 16.03.2017 hat er sich zum ersten (und einzigen *lol*) Mal vom Bauch auf den Rücken gedreht (mit freundlicher Unterstützung unserer ausgelatschten Matratze). Er hat aber auch irgendwie kein gesteigertes Interesse daran sich irgendwo hin zu drehen. Wenn man ihm ein Spielzeug hinhält, das er dann mit den Augen verfolgen soll tut er das zwar aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Faultier! Oder wir haben DAS Spielzeug einfach noch nicht gefunden.
* Purzel ist immer noch ein Turbo-Trinker. Mehr als 10 Minuten braucht er selten, in der Regel noch so 6-8 Mal am Tag. 
* Allerdings verweigert Purzel die Flasche. Das macht es etwas schwer, ihn mit Oma oder sonstwem allein zu lassen. Sonntag hat er immerhin ein bisschen was getrunken. Wir wissen, dass er aus der Flasche trinken kann und lassen es ein bisschen drauf ankommen. Verhungern wird er nicht so schnell und wenn er Hunger hat wird er hoffentlich was trinken. 
* Purzel liebt seine linke Hand. An der nuckelt er ständig rum. Außerdem hält er immer so süß sein Händchen und spielt mit seinen Fingern. Auch seine Zunge wird ausgiebig getestet. Er streckt sie öfter mal raus und macht lustige Sachen.
* Purzel macht nach wie vor Meerschweinchen- (oder Igel-) Geräusche und er strahlt uns permanent an und erzählt was, das ist wunderbar.   
*Krümel ist immer noch lieb zu seinem Bruder. Er will ständig mit ihm kuscheln und man muss aufpassen, dass er sich nicht mit seinen vollen 15 Kilo auf den Purzel stützt. Krümel möchte auch immer mal wieder, dass der Purzel miteinbezogen wird (toben, Buch angucken). Letztens hat Krümel Purzel ein Buch gezeigt und erzählt. Außerdem hat Krümel uns mal beim Abendessen darauf  hingewiesen, dass wir vergessen hatten Purzel in der Wippe zuzudecken. Wenn Purzel weint, versucht Krümel ihn zu trösten, indem er Ei macht und dem Purzel zuruft " Alles gut, Purzel!". 

Sonntag, 5. März 2017

Mutterfragebogen Teil 1

1. Wie geht's dir?

Gut.

2. Was macht dich gerade glücklich?

Meinen Kindern beim Schlafen, Spielen, Essen, Wachsen zuzusehen. Am Wochenende schöne Sachen unternehmen und den Krümel mit kleinen Freuden (Kekse zum Mittagessen, Saft in der Stadt) überraschen.

3. Was weniger?

Die wachsende Enge in unserer Wohnung, Kinder zwei Stockwerke hochschleppen, Welt-Politik

4. Ist es in Ordnung vorm Kind zu fluchen?

Ich finde schon, wenn es mal rausrutscht, aber dann muss man auch hinnehmen, dass die Kinder das auch tun! 

5. Wie fluchst du denn am liebsten, wenn das Kind es nicht hören kann?

Ich weiß es gar nicht so genau, aber ich glaube ich fluche fast immer (egal wo das Kind ist) "Himmel Herrgott". 

6. Welche Ausdrücke waren in deiner Kindheit verboten?

Sehr wahrscheinlich "sche***", aber vor allem erinnere ich mich, dass wir nicht " geil" sagen sollten.

7. Hat dich das Muttersein müde oder auch wach gemacht?

Meine Kinder sind zum Glück gute Schläfer und ich schon immer notorisch müde, so dass ich nicht das Gefühl habe, müder zu sein, als vorher. Ich bin jetzt eher gezwungenermaßen mehr wach und wir unternehmen auch mehr. 

8. Welche drei Dinge wünscht du dir von deinem Partner gerade am meisten?

- Aufmerksamkeit - für mich UND die Kinder
-Anerkennung für das was ich tue 
- dass er den Müll runterbringt :)

9. Was stünde wohl auf seiner Wunschliste?

- Ausschlafen
 Anerkennung?

- dass ICH den Müll runterbringe?? :)

10. Was findest du an deinem Kind gerade besonders hinreißend?

Krümels ansteckendes freches Lachen und seine unbefangene Begeisterung mit der er sich auch an den kleinsten Dingen erfreuen kann.
Purzels zahnloses Grinsen, wie es über sein ganzes Gesicht strahlt.

11. Pink und "Hello Kitty", Hellblau und Laserschwerter- okay oder nicht?

In Maßen finde ich das ok, man kommt ja auch kaum drum rum. Krümel hat schon einige Jungsklamotten, obwohl wir in Erwartung eines ggf. andersgeschlechtlichen Geschwisterchens darauf geachtet haben, dass wenigstens ein Teil der Klamotten "neutral" ist. Krümel trägt aber auch rote Hosen und Pullis.
Krümel hat jede Menge Autos, aber auch zwei Puppen und eine Spielküche. Meist entscheidet er sich für die Autos, letztens hat er sich bei Bekannten aber sehr für das Puppenhaus interessiert... Uns ist das völlig egal. Wenn er sich Puppensachen zum Geburtstag wünscht bekommt er die und wenn er weiter Autos und Bagger spielen möchte ist das auch gut.

12. Welche Wünsche würdest du deinem Kind gerne ausreden?

Bisher sind die klar artikulierten Wünsche (bisschen toben, basteln, Schienen bauen, (Laugen-)Stange haben) vom Krümel eigentlich alle erfüllbar. Gut, Laugenstange bekommt er nicht immer und das Basteln morgens vor der Kita muss auch nicht unbedingt sein, außerdem bekommt er nicht das Handy zum Spielen.

13. Wie groß, denkst du, ist dein Recht, seinen Geschmack mehr oder weniger subtil in bestimmte Bahnen zu lenken?

Als wir zum Taufgespräch für den Krümel beim Pfarrer waren und uns darüber unterhalten haben warum wir ihn taufen lassen wollen, da hat der Pfarrer etwas gesagt, das uns als richtig erscheint: Wir treffen (unvermeidlich) so viele Entscheidungen für unsere Kinder - die Entscheidung, dass es sie überhaupt gibt, wo sie wohnen, wo sie zur Schule gehen, was sie zu essen bekommen- da dürfen wir auch die Entscheidung treffen welcher Religion sie (zunächst) angehören. Das heißt ja nicht, dass das für immer so bleiben muss und wenn sie älter sind können die Kinder ja selbst Entscheidungen treffen und die der Eltern teilweise auch wieder rückgängig machen.
Ich denke also schon, dass wir das Recht haben für unsere Kinder zu entscheiden, auch in punkto Geschmack. Das schließt ja nicht aus, dass sie später andere Entscheidungen treffen.

14. Wenn du wählen könntest zwischen deinem Vor-Schwangerschafts-Körper und dem Körper, den du jetzt hast, welchen hättest du lieber?

Im Moment den Vor-Schwangerschaftskörper, denn die "Stillkilos" werden mich noch eine Weile begleiten und ich meine Still-Oberweite lässt alle Klamotten komisch aussehen :)

15. Was ist das Kindischste an dir?

Das ist schwer festzumachen. Ich bin manchmal gerne sehr albern, ich male gern in Malbüchern (übrigens schon immer, nicht erst seit Erwachsenenmalbücher neuerdings Trend sind!), ich gucke hin und wieder gerne Kinderfilme und ich kann noch fast jedes Rolf Zuckowski-Lied mitsingen!

16. Der schönste Moment deiner Kindheit?

Puh, ich glaube nicht, dass sich das auf einen Moment reduzieren lässt, aber ein Moment, der mir idyllisch im Kopf bleibt ist, wenn meine Schwester und ich stundenlang im Sommer im Garten geschaukelt und so getan haben, als wären wir im Ponyland ;)

17. Hast du schon damals als Kind so empfunden, oder ist es ein Erwachsenengedanke, dass es einen schönsten Moment gegeben hat?

Ich fand das auch damals schon toll, aber ich denke, die Suche nach DEM schönsten Moment ist erwachsenengemacht.

18. Was möchtest du deinem Kind gerne zeigen?

Geborgenheit und Zufriedenheit. Ich möchte, dass meine Kinder mit sich im Reinen sind, sich sicher und wohl fühlen zu Hause und mit dem was sie haben. Sie sollen wissen, dass sie immer geliebt werden und jederzeit zu ihren Eltern kommen können, ganz egal, was ist.

19. Was würdest du gerne vor ihm verstecken?

Die schlechten, bösen, unzufriedenen Menschen.

20. Fragst du dich oft, ob du eine gute Mutter bist?

Mehrmals täglich.

21. Was ist in deinen Augen eigentlich eine gute Mutter?

Es gibt nicht EINE gute Mutter. Jede Mutter, die ihr Kind liebt und nur das beste für es will ist eine gute Mutter. Nichtsdestotrotz sollte eine "gute" Mutter etwas Geduld mitbringen oder sich aneignen, ihrem Kind Freiräume lassen, auch mal Quatsch machen können und trotzdem konsequent sein.

22. Ist es schwerer eine gute Mutter als ein guter Vater zu sein?

Ich denke eigentlich nicht. Egal ob Mutter oder Vater, man muss für sein Kind da sein und ihm LIebe entgegenbringen. Es ist nur schwerer von der Außenwelt als gute Mutter wahrgenommen zu werden. Das alte Rollenbild noch immer nicht ganz verblasst. Das führt, in meinen Augen, dazu, dass die Väter, die sich um ihre Kinder kümmern schon deshalb als gute Väter betrachtet werden. Von der Mutter hingegen wird ganz selbstverständlich erwartet, dass sie sich um die Kinder kümmert und um eine "gute" Mutter zu sein muss sie dann noch ein bisschen mehr machen.

23. Wie immer deine Antwort gerade ausgefallen ist: Empfindest du das als ungerecht?

Ja, vielleicht ein bisschen.

24. Wie nennen wir das jetzt, was Mann und Frau untenrum haben?

Darüber mussten wir uns noch keine Gedanken machen :)

25. Würdest du gerne mehr Kinder- und Alltagskram an deinen Partner abgeben?

Im Prinzip schon. Dadurch, dass Jonas so lange arbeitet bleibt eigentlich so ziemlich alles an mir hängen. Aber ich bin bei vielen Dingen auch sehr eigen und möchte, dass es auf eine bestimmte Weise erledigt wird und das kann natürlich nur ich am besten ;) So ist es dann auch ein bisschen meine Schuld.

26. Gelingt es dir, ihn die Dinge auf seine Art tun zu lassen?

S.o. :) bei manchen Sachen muss ich mich zusammenreißen, bei anderen ist es mir egal, aber ich bin da schon etwas schwierig.

27. iPad- und Handyspiele für Kinder: gute Sache oder schlechte Idee?

Das kommt auf die Situation an. Als wir mit dem Krümel im Krankenhaus waren, haben sie uns den Alltag erleichtert. Ab einem bestimmten Alter können sie ja auch fürs Lernen förderlich sein. Aber sie sollten nicht als Ersatz für (Spiel-) Zeit mit den Kindern dienen.

28. Kinderbücher: gute Sache oder schlechte Idee?

Immer eine gute Sache!

29. Welche Antwort ist dir leichter gefallen?

Die zweite ;)

30. Auf einer Skala von 1 (wenig) bis 10 (sehr): Wie geduldig bist du? 

6-7 würde ich sagen (leider).

31. Und wie genervt?

Das hängt von äußeren Umständen ab:
morgens um 6 mit knurrendem Magen 8-9
nach der 15. Ermahnung mit knurrendem Magen 10
satt, bei Sonnenschein auf dem Spielplatz: 0
im Mittel würde ich sagen so 4

32. Wie sehr stören dich diese Werte?

Sie stören mich schon, aber manchmal können die Kleinen einen halt auf die Palme bringen und das gehört auch dazu.

33.Von welcher Charaktereigenschaft hättest du gerne mehr abbekommen?

Ehrgeiz vielleicht. Ich bin 0 ehrgeizig!

34. Dein liebstes Kuscheltier als Kind?

Mein Bärchen (ein roter Stoffbär, mit weißem Kopf)

35. Weißt du noch, wann dieses Kuscheltier aus deinem Leben verschwunden ist?

Gar nicht, er sitzt im Schlafzimmer auf der Fensterbank und wenn Jonas weg ist darf er mir im Bett Gesellschaft leisten.

36. Was hast du dir vor der Geburt deines Kindes für dein Leben vorgenommen?

Ich hab mir da eigentlich wenig Gedanken drum gemacht. Das einzige, was für mich schon seit Schulzeiten feststand, war: Mit 30 lasse ich mich künstlich befruchten, wenn ich bis dahin keine Kinder hab *lol*

37. Hast du es gehalten, gebrochen, ist etwas dazwischen gekommen, oder hast du dir erst gar nichts vorgenommen?

Es wurde nicht nötig, denn ich habe mit 30 ein Kind bekommen und darüber bin ich sehr glücklich.

38. Wo hört der Spaß auf?

Bei Beleidigungen, Handgreiflichkeiten und allem was darüber hinausgeht.


Donnerstag, 2. März 2017

Krümel-Update

* Krümel ist 2 Jahre und 4 Monate alt. 
* Krümel wiegt um die 14 Kilo und ist gefühlt auch wieder gewachsen, gemessen haben wir ihn aber schon länger nicht. 
* Krümel trägt immer noch Kleidergrößen 86/92, neue Schuhe haben wir jetzt schon mal in 25 gekauft, die sind aber noch ein bisschen groß!
* Gesundheitlich können wir nicht klagen, bis auf eine nie ganz verschwindende Schnoddernase und ab und an mehr oder weniger schlimmen Husten hatten wir seit dem Allgäu-Urlaub eigentlich nichts mehr *toitoitoi*
* Schlafen ist auch nach wie vor kein Problem. Krümel geht so zwischen 7 und halb 8 ins Bett und schläft meist so bis 7 (da bimmeln dann die Glocken von der Kirche und das ist für Krümel das Zeichen aufzustehen). Mittags schläft er in der Kita wohl so ne Stunde, am Wochenende zu Hause auch gerne mal 2-3 Stunden. 
* Essen ist nach wie vor mal so, mal so. Grundsätzlich isst Krümel besser, je mehr Leute mit am Tisch sitzen. Dann mag er alles was in seinen Augen als Suppe durchgeht (auch Eintöpfe). Nudeln und Pommes stehen natürlich ganz hoch im Kurs, ebenso Zwieback und Joghurt. Mango mag er seit neuestem gerne, außerdem Erbsen, Gurke, Bananen. Ab und an bekommt er einen Smoothie ("Smuti"). Er macht auch beim Essen jetzt alles nach. Als wir letztens Spaghetti gegessen haben und Jonas und ich diese mit der Gabel auf dem Löffel aufgedreht haben hat Krümel auch nach Gebl und Löffel verlangt, um das zu probieren. Oder er tunkt sein Brot in die Suppe, wenn er das bei uns sieht.   * In die Kita geht er weiterhin gerne. In der Zeit nach Purzels Geburt hat Krümel morgens zwar immer gesagt, dass er nicht in die Kita möchte. Wenn man ihn dann aber erst mal aus der Wohnung gelockt hatte, war es kein Problem und sobald er da war konnte er es nicht erwarten, mit den anderen zu spielen. 
* Krümels Lieblingsspielzeuge sind weiterhin seine Duplo-Eisenbahn und das Parkhaus. Er macht aber auch nach wie vor gerne Puzzle, bastelt und möchte hin und wieder seine Gesellschaftsspiele (ColoramaTempo kleine Schnecke, Angelspiel, Fahrzeuge zuordnen) (nach seinen Regeln ;) spielen. Er kann inzwischen auch ganz gut Duplosteine aufeinanderbauen.  
* Er guckt sich auch immer noch gerne Bücher an, das Rettungsfahrzeugebuch mag er, weil eine Gondel da drin ist. Im Traktorbuch mag er das "Labyrinth" auf der letzten Seite. Er interessiert sich jetzt auch mehr für seine Pixi-Bücher und besonders beliebt sind auch immer die Bücherei-Bücher, die er aus der Kita mitbringt (er nimmt immer wieder die gleichen im wöchentlichen Wechsel *lol*). Vorlesen findet er nach wie vor blöde, aber ab und an, wenn wir ihn zwingen ;) oder er sehr müde ist kann man mal zu ihm durchdringen. 
* Unsere Wochenenden sind in letzter Zeit ziemlich aufregend für den Krümel: 
wir sind ein paar Mal mit dem Bus in Stadt gefahren (Bus fahren findet er ganz, ganz toll) und dann auf den Markt gegangen und haben beim Smoothie-Laden einen "Saft" gekauft (und da dann auch noch eine Freundin getroffen). Außerdem waren wir im LWL-Naturkunde-Museum (bei den Dinosauriern), im Zoo in der Robbenshow, Krümel und Jonas waren im Schwimmbad in der Sole (die seinen immer noch neurodermitischen Händen richtig gut getan hat!), mit dem Laufrad spazieren ("apezieren"), Eisessen, an der Schleuse zum Schiffe gucken, auf dem Spielplatz und einmal auswärts essen. 
* Krümels Sprache hinkt immer noch etwas hinterher. Ich hab auch mit den Erzieherinnen schon mal darüber gesprochen, die meinten aber es sei schon noch im Rahmen und bevor er 3 wäre würde man da sowieso nichts machen.
 Krümel spricht immer noch häufig recht undeutlich ("apezieren" für spazieren, " Manone" für Kanone, "Eise-bahn", "aputt" für kaputt, "Jo-urt" für Joghurt). Er bildet zwar schon bis zu 5-Wort-Sätze ("Mama au[ch] nich[t] Schale essen", "Papa au[ch] ann[d]e[re] Zimma gehn"), aber nicht sehr regelmäßig und sein Vokabular wächst zwar stetig, ist aber deutlich hinter dem, was wir so im Bekanntenkreis bei Kindern mitbekommen (wobei die auch ganz besonders weit sind!). Zumindest ist es ihm aber nicht zu blöd und frustriert ihn nicht sehr, etwas so lange zu wiederholen, bis wir es verstehen.
Er fängt an mehr und mehr "ich" (oder "ichse", sehr zu Jonas Unmut :) anstatt Krümel zu sagen, wenn er von sich spricht. Er bildet immer mehr die Vergangenheitsform indem er ein -t anhängt, wenn er von etwas spricht, was in der Vergangenheit liegt ("Krümel aufwacht", "aufsteht", "runterfallt"). Verstehen tut er eigentlich schon das meiste, manchmal wiederholt er, was wir sagen. Krümel ist aber auch dickköpfig und wenn er gerade nicht reden will, dann sagt er auch nichts.
* Farben kann (oder will) er weiterhin nicht benennen. Wenn man ihn danach fragt ist alles grün. Die einzige Farbe, die er jetzt richtig verwendet ist ironischerweise weiß. Er setzt beim Schneckenspiel aber die Schnecken auf die richtigen Farben, insofern scheint er nicht farbenblind zu sein, sondern einfach nur faul.
* Krümel singt auch noch gerne. Das Guten-Morgen-Lied aus der Kita, das Krokodil-Lied und immer noch diverse St.Martins-Lieder. Allerdings mag er es gar nicht, Kassetten oder CDs zu hören. 
* Mit seinem kleinen Bruder kommt der Krümel weiterhin gut zurecht. Richtige Eifersucht können wir nicht feststellen. Die meiste Zeit, wenn er den Purzel überhaupt beachtet, streichelt er ihn, kuschelt sich an ihn oder möchte sich zu ihm legen. Er würde auch immer mal mit Purzel teilen, wenn dieser schon Zwieback essen könnte ;). Wenn ich Purzel stille, dann nimmt Krümel das in der Regel hin, das schlimmste was dann mal kommt ist " Purzel fertig essen". Krümel ist ein bisschen eigen im Moment wenn es ums Wickeln und Anziehen geht, da verlangt schon die meiste Zeit nach Mama, was vermutlich am Purzel liegt, aber das kriegen wir in der Regel hin. Wenn Krümel eine Aufzählung der Familie macht gehört der Purzel auf jeden Fall immer dazu und wird in einem Atemzug mit Mama und Papa genannt.