Sonntag, 5. März 2017

Mutterfragebogen Teil 1

1. Wie geht's dir?

Gut.

2. Was macht dich gerade glücklich?

Meinen Kindern beim Schlafen, Spielen, Essen, Wachsen zuzusehen. Am Wochenende schöne Sachen unternehmen und den Krümel mit kleinen Freuden (Kekse zum Mittagessen, Saft in der Stadt) überraschen.

3. Was weniger?

Die wachsende Enge in unserer Wohnung, Kinder zwei Stockwerke hochschleppen, Welt-Politik

4. Ist es in Ordnung vorm Kind zu fluchen?

Ich finde schon, wenn es mal rausrutscht, aber dann muss man auch hinnehmen, dass die Kinder das auch tun! 

5. Wie fluchst du denn am liebsten, wenn das Kind es nicht hören kann?

Ich weiß es gar nicht so genau, aber ich glaube ich fluche fast immer (egal wo das Kind ist) "Himmel Herrgott". 

6. Welche Ausdrücke waren in deiner Kindheit verboten?

Sehr wahrscheinlich "sche***", aber vor allem erinnere ich mich, dass wir nicht " geil" sagen sollten.

7. Hat dich das Muttersein müde oder auch wach gemacht?

Meine Kinder sind zum Glück gute Schläfer und ich schon immer notorisch müde, so dass ich nicht das Gefühl habe, müder zu sein, als vorher. Ich bin jetzt eher gezwungenermaßen mehr wach und wir unternehmen auch mehr. 

8. Welche drei Dinge wünscht du dir von deinem Partner gerade am meisten?

- Aufmerksamkeit - für mich UND die Kinder
-Anerkennung für das was ich tue 
- dass er den Müll runterbringt :)

9. Was stünde wohl auf seiner Wunschliste?

- Ausschlafen
 Anerkennung?

- dass ICH den Müll runterbringe?? :)

10. Was findest du an deinem Kind gerade besonders hinreißend?

Krümels ansteckendes freches Lachen und seine unbefangene Begeisterung mit der er sich auch an den kleinsten Dingen erfreuen kann.
Purzels zahnloses Grinsen, wie es über sein ganzes Gesicht strahlt.

11. Pink und "Hello Kitty", Hellblau und Laserschwerter- okay oder nicht?

In Maßen finde ich das ok, man kommt ja auch kaum drum rum. Krümel hat schon einige Jungsklamotten, obwohl wir in Erwartung eines ggf. andersgeschlechtlichen Geschwisterchens darauf geachtet haben, dass wenigstens ein Teil der Klamotten "neutral" ist. Krümel trägt aber auch rote Hosen und Pullis.
Krümel hat jede Menge Autos, aber auch zwei Puppen und eine Spielküche. Meist entscheidet er sich für die Autos, letztens hat er sich bei Bekannten aber sehr für das Puppenhaus interessiert... Uns ist das völlig egal. Wenn er sich Puppensachen zum Geburtstag wünscht bekommt er die und wenn er weiter Autos und Bagger spielen möchte ist das auch gut.

12. Welche Wünsche würdest du deinem Kind gerne ausreden?

Bisher sind die klar artikulierten Wünsche (bisschen toben, basteln, Schienen bauen, (Laugen-)Stange haben) vom Krümel eigentlich alle erfüllbar. Gut, Laugenstange bekommt er nicht immer und das Basteln morgens vor der Kita muss auch nicht unbedingt sein, außerdem bekommt er nicht das Handy zum Spielen.

13. Wie groß, denkst du, ist dein Recht, seinen Geschmack mehr oder weniger subtil in bestimmte Bahnen zu lenken?

Als wir zum Taufgespräch für den Krümel beim Pfarrer waren und uns darüber unterhalten haben warum wir ihn taufen lassen wollen, da hat der Pfarrer etwas gesagt, das uns als richtig erscheint: Wir treffen (unvermeidlich) so viele Entscheidungen für unsere Kinder - die Entscheidung, dass es sie überhaupt gibt, wo sie wohnen, wo sie zur Schule gehen, was sie zu essen bekommen- da dürfen wir auch die Entscheidung treffen welcher Religion sie (zunächst) angehören. Das heißt ja nicht, dass das für immer so bleiben muss und wenn sie älter sind können die Kinder ja selbst Entscheidungen treffen und die der Eltern teilweise auch wieder rückgängig machen.
Ich denke also schon, dass wir das Recht haben für unsere Kinder zu entscheiden, auch in punkto Geschmack. Das schließt ja nicht aus, dass sie später andere Entscheidungen treffen.

14. Wenn du wählen könntest zwischen deinem Vor-Schwangerschafts-Körper und dem Körper, den du jetzt hast, welchen hättest du lieber?

Im Moment den Vor-Schwangerschaftskörper, denn die "Stillkilos" werden mich noch eine Weile begleiten und ich meine Still-Oberweite lässt alle Klamotten komisch aussehen :)

15. Was ist das Kindischste an dir?

Das ist schwer festzumachen. Ich bin manchmal gerne sehr albern, ich male gern in Malbüchern (übrigens schon immer, nicht erst seit Erwachsenenmalbücher neuerdings Trend sind!), ich gucke hin und wieder gerne Kinderfilme und ich kann noch fast jedes Rolf Zuckowski-Lied mitsingen!

16. Der schönste Moment deiner Kindheit?

Puh, ich glaube nicht, dass sich das auf einen Moment reduzieren lässt, aber ein Moment, der mir idyllisch im Kopf bleibt ist, wenn meine Schwester und ich stundenlang im Sommer im Garten geschaukelt und so getan haben, als wären wir im Ponyland ;)

17. Hast du schon damals als Kind so empfunden, oder ist es ein Erwachsenengedanke, dass es einen schönsten Moment gegeben hat?

Ich fand das auch damals schon toll, aber ich denke, die Suche nach DEM schönsten Moment ist erwachsenengemacht.

18. Was möchtest du deinem Kind gerne zeigen?

Geborgenheit und Zufriedenheit. Ich möchte, dass meine Kinder mit sich im Reinen sind, sich sicher und wohl fühlen zu Hause und mit dem was sie haben. Sie sollen wissen, dass sie immer geliebt werden und jederzeit zu ihren Eltern kommen können, ganz egal, was ist.

19. Was würdest du gerne vor ihm verstecken?

Die schlechten, bösen, unzufriedenen Menschen.

20. Fragst du dich oft, ob du eine gute Mutter bist?

Mehrmals täglich.

21. Was ist in deinen Augen eigentlich eine gute Mutter?

Es gibt nicht EINE gute Mutter. Jede Mutter, die ihr Kind liebt und nur das beste für es will ist eine gute Mutter. Nichtsdestotrotz sollte eine "gute" Mutter etwas Geduld mitbringen oder sich aneignen, ihrem Kind Freiräume lassen, auch mal Quatsch machen können und trotzdem konsequent sein.

22. Ist es schwerer eine gute Mutter als ein guter Vater zu sein?

Ich denke eigentlich nicht. Egal ob Mutter oder Vater, man muss für sein Kind da sein und ihm LIebe entgegenbringen. Es ist nur schwerer von der Außenwelt als gute Mutter wahrgenommen zu werden. Das alte Rollenbild noch immer nicht ganz verblasst. Das führt, in meinen Augen, dazu, dass die Väter, die sich um ihre Kinder kümmern schon deshalb als gute Väter betrachtet werden. Von der Mutter hingegen wird ganz selbstverständlich erwartet, dass sie sich um die Kinder kümmert und um eine "gute" Mutter zu sein muss sie dann noch ein bisschen mehr machen.

23. Wie immer deine Antwort gerade ausgefallen ist: Empfindest du das als ungerecht?

Ja, vielleicht ein bisschen.

24. Wie nennen wir das jetzt, was Mann und Frau untenrum haben?

Darüber mussten wir uns noch keine Gedanken machen :)

25. Würdest du gerne mehr Kinder- und Alltagskram an deinen Partner abgeben?

Im Prinzip schon. Dadurch, dass Jonas so lange arbeitet bleibt eigentlich so ziemlich alles an mir hängen. Aber ich bin bei vielen Dingen auch sehr eigen und möchte, dass es auf eine bestimmte Weise erledigt wird und das kann natürlich nur ich am besten ;) So ist es dann auch ein bisschen meine Schuld.

26. Gelingt es dir, ihn die Dinge auf seine Art tun zu lassen?

S.o. :) bei manchen Sachen muss ich mich zusammenreißen, bei anderen ist es mir egal, aber ich bin da schon etwas schwierig.

27. iPad- und Handyspiele für Kinder: gute Sache oder schlechte Idee?

Das kommt auf die Situation an. Als wir mit dem Krümel im Krankenhaus waren, haben sie uns den Alltag erleichtert. Ab einem bestimmten Alter können sie ja auch fürs Lernen förderlich sein. Aber sie sollten nicht als Ersatz für (Spiel-) Zeit mit den Kindern dienen.

28. Kinderbücher: gute Sache oder schlechte Idee?

Immer eine gute Sache!

29. Welche Antwort ist dir leichter gefallen?

Die zweite ;)

30. Auf einer Skala von 1 (wenig) bis 10 (sehr): Wie geduldig bist du? 

6-7 würde ich sagen (leider).

31. Und wie genervt?

Das hängt von äußeren Umständen ab:
morgens um 6 mit knurrendem Magen 8-9
nach der 15. Ermahnung mit knurrendem Magen 10
satt, bei Sonnenschein auf dem Spielplatz: 0
im Mittel würde ich sagen so 4

32. Wie sehr stören dich diese Werte?

Sie stören mich schon, aber manchmal können die Kleinen einen halt auf die Palme bringen und das gehört auch dazu.

33.Von welcher Charaktereigenschaft hättest du gerne mehr abbekommen?

Ehrgeiz vielleicht. Ich bin 0 ehrgeizig!

34. Dein liebstes Kuscheltier als Kind?

Mein Bärchen (ein roter Stoffbär, mit weißem Kopf)

35. Weißt du noch, wann dieses Kuscheltier aus deinem Leben verschwunden ist?

Gar nicht, er sitzt im Schlafzimmer auf der Fensterbank und wenn Jonas weg ist darf er mir im Bett Gesellschaft leisten.

36. Was hast du dir vor der Geburt deines Kindes für dein Leben vorgenommen?

Ich hab mir da eigentlich wenig Gedanken drum gemacht. Das einzige, was für mich schon seit Schulzeiten feststand, war: Mit 30 lasse ich mich künstlich befruchten, wenn ich bis dahin keine Kinder hab *lol*

37. Hast du es gehalten, gebrochen, ist etwas dazwischen gekommen, oder hast du dir erst gar nichts vorgenommen?

Es wurde nicht nötig, denn ich habe mit 30 ein Kind bekommen und darüber bin ich sehr glücklich.

38. Wo hört der Spaß auf?

Bei Beleidigungen, Handgreiflichkeiten und allem was darüber hinausgeht.


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