Dienstag, 2. Februar 2010

FFA- was lange währt wird endlich gut

FFA,... das steht hier an der Uni Münster für fachspezifische Fremdsprachenausbildung (für Juristen). Es ist ein 4-semestriges Zusatz'studium', dass den Studierenden fremde Rechtsordnungen und die Sprache nahebringen soll.

Als ich anfing konnte man FFA entweder in Englisch oder Französisch machen, inzwischen gibts auch Spanisch. Ich bin im ersten Semester nur zufällig mit einer Kommilitonin zum Sprachtest gegangen, hab den einfach mal mitgemacht und dann so wage und ohne zu wissen was es ist beschlossen, dass ich auch FFA machen könnte.
Immerhin musste man dafür ja ein Praktikum im Ausland machen (juhu, USA-Urlaub fürs Studium) und es gab ein Freisemester für den Freischuss (noch mal juhu, wofür auch immer, alle sagen zumindest dass das gut ist).
Also bin ich im 2. Semester dann zur Vorlesung Common Law gegangen und hab eg gar nichts verstanden. Was der Dozent wollte und wie das in UK und USA funktioniert blieb mir bis zur Klausur ein Rätsel, aber, so ein weitverbreitetes Gerücht, in FFA kann man nciht durchfallen. Stimmt. Ich hab 4 Punkte bekommen. Ich konnte keine Frage beantworten udn bis heute ist mir das ein Rätsel, zwei Freundinnen haben nach dieser Klausur gleich wieder aufgegeben. Aber ich hab weitergemacht, immerhin stand ja noch das Auslandspraktikum aus und die paar Klausuren konnte man dafür wohl in Kauf nehmen.
Im 3. Semester hab ichs dann erst mal versäumt mich rechtzeitig für die anstehenden Kurse anzumelden. Son Mist, aber ich dachte mir, ist ja egal, dann mach ich halt nur den Sprachkurs und den Rest 2 Semester später (die Veranstaltungen sind immer nur alle 2 Semester weil man nur zum WS anfangen kann mit FFA). Tja, da hatte ich allerdings leider das Kleingedruckte nicht gelesen in der Prüfungsordnung (als wenn ich jemals da drin irgendwas gelesen hätte, tss). Die Reihenfolge der Veranstaltungen ist VERBINDLICH. Mit anderen Worten, ich hinkte mit sofortiger Wirkung ein Jahr hinterher. Gut, dann halt nur Sprachkurs und das nächste Semester gar nichts. Dann juhu, durfte ich die Veranstaltungen im 5 Semester endlich alle nachholen, ich hab im Februar 2008 mein Praktikum in Portland bei meinem Gastopa gemacht, Praktikumsbericht geschrieben, mündliche Prüfung gemacht und tada, 7 Semester FFA, 5 juristische Klausuren, 1 Essay, 1 Case brief, 1 Übersetzungsklausur, einen Praktikumsbericht, 1 mündliche Prüfung, gefühlte tausend Gänge zum FFA-Büro (ca. die Hälfte vergebens, weil mit den Öffnungszeiten nimmt mans nciht so genau), ungezählte Stunden des Lernens und viele Erfahrungen und Flüche aufs Programm später hab ichs endlich geschafft!!!
Am Sonntag war die Zertifikatsverleihung und ich darf jetzt ganz offiziell behaupten, so richtig viel Ahnung vom Common Law zu haben.

"Ms Kristine V. [...] has demonstrated proficiency in both general and legal English and knowledge of the fundamentals of the common law[...]"

So stehts da drin! Und es hat sich gelohnt, Klausuren hin oder Her.
Ich hab ein Freisemester und ich hatte ne super Zeit in den USA, beim Praktikum, bei meiner Gastfamilie und mit Jan, David un Georg ind SF und Vancouver. Und das ist doch das, was zählt ;o)

1 Kommentar:

MrBrook hat gesagt…

Ja, der USA-Trip war schon cool. San Francisco, Portland, Vancouver... Ich wünschte, ich wäre jetzt in den USA. Das wäre um längen besser, als für's Examen zu lernen ;)