Urlaub im Allgäu

Wir haben die Maifeiertage genutzt, um Urlaub zu machen. Am Samstag (4.Mai) waren wir auf einer Hochzeit in Frankfurt eingeladen. Die Hochzeit war toll, ein bezauberndes Brautpaar, ein verrückter Pfarrer,  viele nette Menschen, eine tolle Location, leckeres Essen und ein rundherum schöner Abend.

Wir sind dann von dort direkt weiter gen Süden gefahren. In Mainz haben wir noch einen Freund abgeholt, und dann sind wir zu dritt ins schöne Allgäu gefahren. 

Wandern, ausspannen und einfach mal rauskommen stand auf dem Programm. 

Der Wetterbericht verhieß wenig Gutes, es sollte die ganze Woche regnen. Als es Montag dann morgens schön sonnig war, sind wir direkt los, um das zum Wandern auszunutzen. Eigentlich wollten wir eine kurze Tour machen, zum Hirschsprung.

Da ging es schön durch den Wald und entlang eines "Sagenwegs", wo an verschiedenen Stationen Sagen aus der Region auf Schildern und mit Metallaufstellern erzählt wurden.

Der Hirschsprung selbst ist eine " Schlucht" (da ist jetzt eine Strasse) zwischen 2 Felsen, wo ein von einem Leopard oder so gejagter Hirsch drüber gesprungen ist.

Hirschsprung

Wir haben dann aber beschlossen noch etwas weiter zu gehen, denn das Wetter war noch gut und es war noch recht früh. Wir sind dann einen ausgewiesenen Wanderweg, immer in Serpentinen den Berg hoch gefolgt.

 Irgendwann waren wir nicht mehr ganz sicher, ob und wie wir zurück zu unserem Dorf kommen. Wir haben dann die nächsten (und einzigen) entgegenkommenden Wanderer gefragt und die sagten uns, dass es einen ausgeschilderten, gut begehbaren Weg gäbe. Da wäre wohl noch Schnee, aber ansonsten wäre das sehr schön.

Wir sind dann entsprechend den Anweisungen der Wanderer weitergelaufen, Richtung Besler. Das ist ein Felsvorsprung. Wir haben den Weg gefunden und waren dann tatsächlich irgendwann auf dem Kamm des Berges und da lag auch noch ordentlich Schnee.

Gut begehbar war der Weg allerdings eher nicht. Es ging in den Wald und vor lauter Schnee konnten wir den Weg nicht mehr finden und sind dann da irgendwelche Abhänge runtergeirrt. Das Wetter war auch schon schlechter geworden, es war zugezogen und sah sehr nach Regen aus. Wir hatten eine gewisse Sorge, dass wir nicht mehr heil unten ankommen würden, aber dan Fussspuren haben wir den Weg dann irgendwann wiedergefunden. Es hat dann irgendwann angefangen zu regnen und wir waren pitschepatsche nass, als wir nach der ca 7 stündigen Wanderung endlich wieder zu Hause waren.

Dienstag war dann tatsächlich schlechtes Wetter und wir dachten uns, dass das ein guter Tag ist, um Schloß Neuschwanstein einen Besuch abzustatten.

Das letzte Mal waren wir ja im Novermber da, und da war es nocvh erträglich mit den Menschenmassen. Diesmal war es deutlich voller! So viele Menschen! Man sollte denken, dass inzwischen jeder dieses Schloß gesehen hat! Wir haben ewig auf unsere Fürhung warten müssen un die war dann total übervoll und ist auch generell sehr kurz.

Danach sind wir noch da in der Gegend rumgewandert. An der Marienbrücke (von wo aus man einen tollen Blick auf das Schloß hat, während man über einem 30 m tiefen Abhang steht), war es auch wahnsinnig voll.

SchloßNeuschwanstein

Wir sind dann wieder den Berg runter geflohen und waren noch bei Schluss Hohenschangau und an dem daneben liegenden idylischen See.

Schloß Hohenschwangau

Alpensalamander

Mittwoch war dann wieder tolles Wetter, und wir haben uns die Hörnerkette-Panoramatour vorgenommen. Während die Jungs da hochgekraxelt sind hab ich mich noch etwas entspannt. Ich bin dann mit der Gondel nachgekommen.

Die Tour war auch wieder toll. Die Sonne schien und trotzdem lag noch jede Menge Schnee, 

Es geht immer etwas auf und ab. Die Route ist echt toll.

Und man hat immer atemberaubende Ausblicke auf das ganze Tal und alle Berge.

Donnerstag sind wir dann nach Ottobeuren gefahren, weil es da ein sehenswertes Kloster geben soll. Das haben wir auch gefunden und und angeschaut. Es was auch sehr hübsch, aber nicht ganz so beindruckend, wie es zuerst klang. Wir konnten uns auch die Bibliothek nicht angucken, die war geschlossen. Die Öffnungzeiten waren eh alle etwas konfus und verwirrend. Aber die zum Kloster gehörende Kirche war sehr hübsch.

Klosterkirche Ottobeuren

Auf dem Rückweg haben wir dann bei Immenstadt geparkt, um den großen Alpsee zu umwandern.

Man läuft auf der einen Seite direkt am See entlang. Da kann man acuh schwimmen, segeln, surfen und Tretboot fahren (dafür war das Wetter allerdings nicht gut genug). Es war auch einiges los an dem See (wegen des Feiertags).

großer Alpsee, Immenstadt

Wenn man dann allerdings die Länge des Sees abgelaufen ist, muss man auf der anderen Seite durch den Wald über den Berg zurück, weil neben dem See eine Straße verläuft.

Un natürlich hat es dann wieder angefangen zu regnen, als wir grade aus dem Wald rauswaren, aber nicht so schlimm. Wir sind halbwegs trocken wieder zum Auto gekommen.

Haubentaucher auf dem großen Alpsee

Freitag waren wir dann im Kempten. Dort haben wir ein Führung in der Residenz mitgemacht. Die war auf jeden Fall sehr lohnenswert (viel besser, als die Neuschwansteinführung). Danach haben wir und noch die Kirche St. Mang und die Burghalde angeschaut -mal wieder im Regen-.

St. Mang in Kempten

Turm der Burghalde

Nach einem Abschiedsabendessen ging es Samstag morgen dann zurück nach Hause!

Ein sehr gelungener Urlaub, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!!